Sport

Anteilnahme in deutschen Stadien Norwegens Sport steht still

Das tödliche Doppelattentat in Oslo und Utøya lässt ganz Norwegen ratlos zurück. Die Sportverbände können und wollen in dieser Situation keine Wettkämpfe bestreiten, Biathlon-Veranstaltungen und der Fußball-Ligabetrieb finden nicht statt. Auch in Deutschland zeigt der Sport seine Trauer.

Nach den blutigen Anschlägen von Oslo und Utøya hält auch der Sport inne. Der norwegische Fußballverband hat alle Spiele der Spitzenligen am Wochenende abgesagt, topbesetzte Biathlon- und Langlaufwettbewerbe in Norwegen fallen aus. Auch an verschiedenen Orten in Deutschland gedachten Sportler den Opfern.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Absage der Fußballpartien geschehe aus Respekt für die Opfer, teilte der Verband NFF auf seiner Internetseite mit. In der Tippeligaen als oberste Profi-Spielklasse war eigentlich der 17. Spieltag angesetzt. Ob und wann die Partien nachgeholt werden, soll in der kommenden Woche entschieden werden.

Die Veranstalter des für Samstag geplanten Blink-Festivals halten vor allem die Schießübungen beim Biathlon zu diesem Zeitpunkt für unangemessen. Bei den Anschlägen waren mindestens 91 Menschen getötet worden. "Wir haben uns angesichts der Tragödie zu diesem Schritt entschlossen", sagte Veranstaltungsleiter Odd Langhelle. Für die Wettkämpfe auf Skirollern hatten neben den norwegischen Stars wie Ole Einar Bjørndalen auch die deutschen Biathleten Michael Greis, Simon Schempp, Andreas Birnbacher, Tina Bachmann und Miriam Gössner gemeldet.

Schweigeminute beim Supercup

Im deutschen Sport lösten die Massaker ebenfalls Trauer aus. "Das ist alles sehr tragisch, was in Norwegen passiert ist. Das lässt unsere Aktivitäten in einem ganz anderen Licht erscheinen", sagte der deutsche Skisprung-Bundestrainer Werner Schuster. Vor dem Wettkampf in Zakopane gedachten die Springer und Zuschauer mit einer Schweigeminute der Anschlagsopfer.

Einen Moment in sich ruhten auch die deutschen Leichtathleten bei den Meisterschaften in Kassel. "Im Rahmen unserer Solidarität fühlen wir uns dazu verpflichtet", hatte zuvor Clemens Prokop, der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, erklärt. Auch vor dem Supercup-Spiel zwischen dem deutschen Fußball-Meister Borussia Dortmund und Pokalsieger FC Schalke 04 sollte eine Schweigeminute eingelegt werden.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen