Bostadlökken: "Bricht mir das Herz"Norwegischer Ski-Freestyler nach fatalem Sturz querschnittsgelähmt

Tragisches Ergebnis eines schlimmen Sturzes: Bei der Vorbereitung auf einen Weltcup verunglückt der Ski-Freestyler William Bostadlökken schwer und ist nun querschnittsgelähmt. Doch der Norweger gibt sich kämpferisch.
Der norwegische Ski-Freestyler William Bostadlökken ist nach einem Trainingsunfall querschnittsgelähmt. Das Unglück ereignete sich bereits vor zwei Wochen in der Vorbereitung auf den Big-Air-Weltcup in Steamboat Springs im US-Bundesstaat Colorado. Der 20-Jährige machte sein Schicksal nun selbst in einem Post bei Instagram öffentlich.
"Das zu schreiben, bricht mir das Herz", erklärte Bostadlökken, ehe er den Unfallhergang schilderte: Beim ersten Training vor dem Wettkampf sei ihm der Absprung auf der Schanze missglückt, in der Luft habe er die Orientierung verloren, sei schließlich mit Kopf und Rücken im Flachen aufgeschlagen und habe sich dabei zahlreiche Rippen, die Schulter und zwei Brustwirbel gebrochen.
Bostadlökken, der zum Saisonauftakt einen Europacup-Wettbewerb gewonnen hatte und zuvor bei sieben Big-Air-Weltcups an den Start gegangen war, wurde nach dem Unfall nach Denver geflogen und dort operiert. Er ist ab der Höhe des fünften und sechsten Brustwirbels gelähmt.
Mittlerweile befindet sich Bostadlökken, dessen beste Platzierung im Weltcup ein zwölfter Rang im Schweizer Chur im Oktober 2024 war, wieder in Norwegen. "Jetzt bin ich bereit, in der Reha alles zu geben, was ich habe. Ich träume davon, eines Tages wieder Ski fahren zu können", schrieb er. "Skifahren ist wirklich das, was ich auf dieser Welt am meisten liebe – es ist das, wofür ich lebe. Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um zurückzukommen und dieses unglaubliche Gefühl wieder zu erleben."
Der Weg dorthin werde allerdings hart - wenn es ihn überhaupt gibt: "Es wird die größte Herausforderung sein, der ich mich je stellen musste. Es ist nicht garantiert, dass es möglich ist, aber ich werde mich niemals aufgeben. Ich werde immer kämpfen", so der Norweger.