"Er hätte sterben können" Not-OP bei Barnsley-Stürmer
10.11.2008, 20:14 UhrDer Einsatz des Ellenbogens ist im Fußball verpönt. Warum, verdeutlicht das Beispiel des kanadischen Stürmers Iain Hume. Der Angreifer vom englischen Fußball-Zweitligisten FC Barnsley zog sich am Samstag während eines Punktspiels gegen Sheffield United schwerste Kopfverletzungen zu, als ihm sein Gegenspieler bei einem Zweikampf mit dem Ellbogen ins Gesicht schlug.
Hume konnte nicht weiterspielen und musste das Spielfeld verlassen. Am Sonntag verschlimmerte sich der Zustand des Profis dsnn. Der Stürmer klagte über einen steifen Nacken und Kopfschmerzen, musste sich schließlich in ein Krankenhaus begeben - und dort dann einer Notoperation unterziehen.
Der Verein teilte inzwischen auf seiner Internetseite mit, dass Hume einen Schädelbruch und innere Blutungen erlitt. "Er ist in einem stabilen Zustand. Unsere Gedanken sind mit ihm", sagte Barnsleys Teammanager Simon Davey. Der Angreifer liegt derzeit auf der Intensivstation.
Erbost zeigten sich die Verantwortlichen vor allem, weil Schiedsrichter Andy D'Urso den Spieler nicht geschützt und Gegenspieler Chris Morgan nicht einmal die Rote Karte gezeigt habe. "Die Entscheidung, nicht die Rote Karte zu zeigen, ist eine Schande. Er hätte sterben können", sagte Davey. Wie lange die Genesung Iain Humes dauern wird, ist nicht bekannt.
Quelle: ntv.de