"Ein Sieg ist ein Sieg" Nuggets zittern, aber dann patzt der Superstar
17.05.2023, 06:24 Uhr
LeBron James hatte die Chance auf den Ausgleich.
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Die Denver Nuggets gehen in ihrem Conference Final gegen die Los Angeles Lakers in Führung. Beinahe das gesamte Spiel über liegt das Team um Nikola Jokic in Führung, am Ende wird es dann noch mal eng. Aber weil Superstar LeBron James die Aufholjagd der Lakers nicht krönen kann, bleibt es beim knappen Sieg.
Die Denver Nuggets haben zum Start in die Conference Finals ihr Heimspiel gegen die Los Angeles Lakers um Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder gewonnen. Das an Nummer eins gesetzte Team um Nikola Jokic lag zwischenzeitlich 21 Punkte vorne, musste zum Ende der Partie beim 132:126 gegen den Rekordmeister aus Los Angeles aber dennoch zittern.
Jokic, in den vergangenen beiden Saisons jeweils zum wertvollsten Spieler der Liga gewählt, kam auf 34 Punkte. Bei den Lakers war Anthony Davis mit 40 Zählern der beste Werfer. Schröder spielte erneut von Beginn an und beendete die Partie mit 6 Zählern und 5 Assists, der womöglich in Zukunft für die deutsche Nationalmannschaft spielende Austin Reaves kam auf 23 Punkte für die Lakers.
"In der ersten Halbzeit waren wir echt gut, wir haben das Spiel kontrolliert, alles kontrolliert", sagte Jokic bei ESPN. "Das haben wir in der zweiten Halbzeit verloren. Die sind eine richtig gute Mannschaft." Mit dem Sieg schrieben die Nuggets auch ein kleines Kapitel NBA-Geschichte: Der Erfolg war der siebte Heimsieg in Serie seit dem Playoff-Start. Kein Team in der langen Geschichte der Liga gewann ab Spiel 1 der ersten Playoff-Runde so viele Heimspiele in Folge.
"Ein Sieg ist ein Sieg"
Trotz der guten Partie von Davis und einer soliden Wurfquote des Teams waren die Lakers einzig beim 2:0 direkt zu Beginn in Führung und liefen ansonsten die ganze Partie einem zeitweise enormen Rückstand hinterher. Jokic dominierte mit 21 Rebounds und erzwang im Angriff immer wieder eine Deckung durch zwei Gegenspieler - was seinen Mitspielern gute Wurfgelegenheiten ermöglichte. In der zweiten Halbzeit arbeiteten sich die Gäste zurück. Lakers-Superstar LeBron James kam auf 26 Zähler und verpasste mit einem Dreier-Versuch beim Stand vom 126:129 45 Sekunden vor Schluss den Ausgleich. "Wir wussten, dass sie kommen würden, das ist ein schwieriges Team. Wie knapp es war, macht am Ende keinen Unterschied. Ein Sieg ist ein Sieg", sagte Jokic.
In der Best-of-Seven-Serie braucht ein Team vier Siege für den Einzug in die NBA-Finals und die Chance auf den Titel. Beide Teams standen sich zuletzt 2020 in einem Conference-Final gegenüber. Damals setzten sich die Lakers in der Corona-Blase in Orlando durch und holten danach den 17. Titel ihrer Geschichte. In der Eastern Conference ermitteln die Miami Heat und die Boston Celtics den anderen Finals-Teilnehmer. Spiel eins in dieser Serie ist in der Nacht zu Donnerstag.
Quelle: ntv.de, ter/dpa