Klatsche für Draisaitls Traum Oilers verzweifeln an 124 fatalen Sekunden
03.06.2022, 10:05 Uhr
Ein Titan: Pavel Francouz.
(Foto: USA TODAY Sports)
Die Edmonton Oilers müssen sich für ihren Traum vom Stanley Cup mächtig strecken. Nach der turbulenten Auftaktpleite gegen die Colorado Avalanche setzt es im zweiten Duell der Serie eine herbe Packung. Die Oliers verzweifeln am überragenden Goalie des Gegners.
Eishockey-Superstar Leon Draisaitl hat mit den Edmonton Oilers im zweiten Halbfinal-Spiel der NHL den nächsten Rückschlag kassiert. Nach dem wilden 6:8 zum Auftakt der Finals der Western Conference verloren die Oilers erneut mit 0:4 bei der Colorado Avalanche und mussten einen weiteren Dämpfer im Kampf um den Stanley Cup hinnehmen. In der Best-of-seven-Serie liegt Edmonton mit 0:2 zurück.
Die Oilers kassierten im zweiten Drittel drei schnelle Gegentore- binnen 124 Sekunden - und lagen danach fast aussichtslos hinten - der überragende Nazem Kadri war an allen drei Toren beteiligt. Im letzten Spielabschnitt erzielte Nathan MacKinnon den vierten Treffer. Offensiv bissen sich Draisaitl und Co. die Zähne an Avalanche-Keeper Pavel Francouz aus. In Colorados Kader fehlte der deutsche Stürmer Nico Sturm erneut.
Für Draisaitl endete im siebten Spiel auch seine persönliche Erfolgsserie. Als erster NHL-Spieler der Geschichte waren dem gebürtigen Kölner zuvor in sechs Play-off-Spielen nacheinander Mehrfach-Vorlagen gelangen. Damit überflügelte er in dieser Statistik unter anderem Oilers-Ikone Wayne Gretzky. Insgesamt schoss Draisaitl in den Playoffs bisher sieben Tore und gab 21 Vorlagen, nur sein kongenialer Angriffspartner Connor McDavid war ligaweit mit acht Treffern und 21 Assists noch erfolgreicher
In der Nacht zu Sonntag treten die Kanadier erstmals in der Serie im Rogers Place an und setzen dabei auf ihre Heimstärke. "Wir waren in der letzten Zeit ein wirklich solides Heimteam", sagte McDavid: "Wir lieben es, vor diesen Fans zu spielen, und wir werden uns diese Serie zu Hause zurückholen." Auch Spiel vier findet in Edmonton statt. Zum Einzug in die Stanley-Cup-Finals braucht eine Mannschaft vier Siege. Der Sieger der Western Conference spielt in der Finalserie dann entweder gegen Titelverteidiger Tampa Bay Lightning oder die New York Rangers. In der Finalserie der Eastern Conference hat New York das erste Spiel gewonnen.
Quelle: ntv.de, tno/sid/dpa