Die Eisschnell-Läuferin Anni Friesinger sieht keine Möglichkeit der Versöhnung mit ihrer Konkurrentin Claudia Pechstein.

„Was in Salt Lake abgelaufen ist, das war einfach zu viel", gestand die meistens zweitschnellste deutsche Olympionikin der Hamburger Zeitschrift „Max".

„Es gab Tränen. Frauen setzen Sticheleien und Hiebe gezielter - gemeiner."

Auf die Frage, ob aus dem „Zickenkrieg" ein Zerwürfnis für alle Zeiten geworden sei, sagte sie: „Das ist so." Dabei gehe es aber nicht um die von Claudia Pechstein gegebenen Interviews. „Meine Haut ist jedenfalls nicht dicker geworden", erklärte Friesinger. „Das wird mich immer treffen." Die Wände in den gemeinsamen Appartement in Salt Lake City seien sehr dünn gewesen, erklärte sie vielsagend.

Die sportliche Siegerin Pechstein sieht das alles offenbar etwas nüchterner: „Unsere Namen waren ständig in den Medien. Das war sicher auch für das Eisschnelllaufen nicht das Schlechteste", erklärte Pechstein in „Max".

Während die 25-jährige Friesinger ihr neues Liebesglück mit dem holländischen Eisschnellläufer Bart Veldkamp genießt, ließ Pechstein sich „vergolden" und in „Max" ablichten. Eine Stunde lang wurde die vierfache Olympia-Siegerin mit Goldpuder bepinselt. Aufnahmen für den Playboy lehnte die Berliner Spitzenathletin jedoch ab. „Ein Stückchen meiner Privat- und Intimsphäre möchte ich mir weiterhin bewahren", erklärte das schöne Mädchen aus dem Stadtteil Marzahn. Die Bundesgrenzschutz-Beamtin meinte überdies: „Außerdem möchte ich mit dieser Entscheidung auch mahnenden Worten meines Arbeitgebers zuvorkommen.“

„Schöne Fotos schaden bei der Vermarktung nicht", sagte Pechstein. Sie sei Deutschlands erfolgreichste Winter-Olympionikin. Und weiter erklärte sie: „Ich bin jedenfalls nicht neidisch auf Annis Busen, ich bin zufrieden."