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Aus bei den French Open Petkovic letztlich chancenlos und enttäuscht

"Das Positive ist, dass ich mich als bessere Spielerin fühle als voriges Jahr": Andrea Petkovic.

"Das Positive ist, dass ich mich als bessere Spielerin fühle als voriges Jahr": Andrea Petkovic.

(Foto: dpa)

Nach Angelique Kerber und Sabine Lisicki verabschiedet sich mit Andrea Petkovic die nächste Große aus dem Kreis der deutschen Tennisfrauen frühzeitig von den French Open. Dabei hatte sich die Darmstädterin vor dem Spiel noch zuversichtlich gezeigt.

Auch für Andrea Petkovic sind die French Open nach einer enttäuschenden Vorstellung in der zweiten Runde frühzeitig vorbei. Die Darmstädterin verlor mit 2:6 und 2:6 gegen Julia Putinzewa aus Kasachstan. Die 31. der Weltrangliste scheiterte damit als siebte von zehn gestarteten deutschen Tennisspielerinnen in Paris. Petkovic fand gegen die Nummer 60 der Welt nie ins Spiel.

Die 28-Jährige hatte Probleme mit den vielen Stoppbällen der gebürtigen Moskauerin und machte zu viele einfache Fehler. Nach 1:36 Stunden beendete Putinzewa mit einem Passierball die Partie, die nicht ganz so einseitig war, wie das Ergebnis erscheint. Dabei war Petkovic vor der Partie noch guter Dinge und wusste auch, was sie gegen temperamentvolle 21-Jährige erwartet. Als "verrückte Nudel auf dem Platz" hatte sie ihre Gegnerin vor dem Match bezeichnet. Die Begegnung auf dem Außenplatz Nummer 14 begann mit leichter Verzögerung, weil sich Putinzewas Trainer erst einen Platz auf der kleinen Tribüne suchen musste.

"Das Negative ist, dass die Ergebnisse nicht da sind"

Um seinen Schützling musste er danach kaum Sorgen machen. Petkovic versuchte zwar immer wieder, mit ihren Grundschlägen Druck auszuüben. Doch viel zu oft setzte sie den Ball neben die Linien oder ins Netz. Dazwischen musste sie den kurzen Bällen von Putinzewa nachjagen und wurde häufig ausgespielt. Etliche Spiele waren zwar umkämpft, meist hatte Putinzewa das bessere Ende für sich, weil ihr weniger Fehler unterliefen und riskante Bälle klappten.

Für Petkovic ist das frühe Aus in Paris ein weiterer Rückschlag in einer bislang unbefriedigenden Saison. Die einstige Halb- und Viertelfinalistin der French Open konnte nach dem Erstrunden-Aus bei den Australian Open nur beim Viertelfinal-Einzug in Dubai und mit dem Halbfinale in Doha an erfolgreichere Zeiten anknüpfen. Vor dem Match gegen Putinzewa hatte sie sich zufrieden mit ihrer Entwicklung unter ihrem jetzigen Trainer Jan de Witt geäußert.

"Das Positive ist, dass ich mich als bessere Spielerin fühle als voriges Jahr", meinte die Hessin, "das Negative ist, dass die Ergebnisse nicht da sind. Ich habe gegen gute Spielerinnen enge Matches gehabt, aber das reicht mir nicht." In Paris konnte Petkovic allerdings wieder einmal nicht zeigen, was sie einst zu einer Top-Ten-Spielerin machte. Als einzige Deutsche steht bislang Annika Beck in der dritten Runde. Die Bonnerin spielt an diesem Freitag gegen die an Nummer 25 gesetzte Rumänin Irina-Camelia Begu. Julia Görges, Tatjana Maria und Alexander Zverev sind an diesem Donnerstag noch im Einsatz.

Quelle: ntv.de, Robert Semmler, dpa

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