Sport

"Viele Menschen enttäuscht" Phelps drei Monate gesperrt

Der US-Schwimmverband hat den 14-fachen Olympiasieger Michael Phelps wegen der "Wasserpfeifen-Affäre" für drei Monate gesperrt. Phelps habe zwar keine Anti-Doping-Regel verletzt. Der achtmalige Goldmedaillengewinner der Olympischen Sommerspiele von Peking habe aber viele Menschen enttäuscht.

Wie der US-Nachrichtensender CNN weiter berichtete, werde Phelps während seiner Sperre auch keine finanzielle Unterstützung vom Verband erhalten. Der Schwimmstar hat sich bereits für "sein Fehlverhalten" entschuldigt, einen möglichen Konsum von Marihuana bisher aber nicht explizit eingeräumt.

Sponsoren uneins


Zuvor hatte Kellogg Co. mitgeteilt, der Vertrag mit Phelps werde nicht verlängert. Eine Sprecherin des Nahrungsmittelkonzerns sagte, das Verhalten passe nicht zum Image von Kellogg. Der Vertrag läuft Ende Februar aus. Das britische Boulevard-Blatt "News of the World" hatte ihn mit einer Wasserpfeife am Mund abgebildet. Ein Verlust seiner acht Goldmedaillen von Peking droht Phelps allerdings nicht. Insgesamt hat Phelps bisher bei olympischen Spielen 14 Mal Gold geholt und ist damit der erfolgreichste Athlet der olympischen Geschichte.

Im Dezember 2004 hatte ein US-Gericht Phelps zu 18 Monaten auf Bewährung verurteilt, weil er alkoholisiert am Steuer seines Wagens erwischt wurde. Die Sponsoren hatten damals seine Reue akzeptiert. Nach der neuerlichen unrühmlichen Episode muss er nun mit Millionen-Verlusten rechnen. Zwei Top-Sponsoren (Speedo, Omega) bekannten sich indes bereits zum weiteren Engagement mit ihm und werteten seine Erklärung als positives Zeichen.

Quelle: ntv.de

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