Rund fünf Wochen vor dem Auftakt der Schwimm-Wettbewerbe bei den Weltmeisterschaften in Melbourne zeigten die US-Stars bei ihrer Generalprobe eine bestechende Form. Allen voran Michael Phelps, der beim Missouri-Grand-Prix in Columbia über 200 m Schmetterling seinen Weltrekord auf 1:53,71 Minuten schraubte und insgesamt fünfmal erfolgreich war.

Zum Abschluss gewann der sechsfache Olympiasieger über 100 m Schmetterling (52,33) und in Abwesenheit von Weltmeister Aaron Peirsol auch über 100 m Rücken (54,46). Ein "Ausflug" auf die 100 m Brust endete nach 1:03,88 Minuten auf dem vierten Platz.

Im Verlauf seines WM-Tests hatte der 21-jährige Phelps bereits bei seinen Siegen über 200 m Freistil (1:46,47) und 400 m Lagen (4: 11,30) überzeugt. "Ich bin auf dem richtigen Weg Richtung WM, auch wenn ich vor allem von meinem Weltrekord mehr als überrascht bin", meinte der Sportmarketing-Student. Bei der WM erwarten ihn mit Vorläufen, Halbfinals und Entscheidungen bis zu 17 Rennen.

Ebenfalls starke Leistungen bot Natalie Coughlin, die mit 1:00, 13 Minuten über 100 m Rücken ihrem eigenen Weltrekord (59,58) bereits nahe kam. Auch über 100 m Freistil deutete die 24-Jährige mit 53,95 Sekunden an, dass sie im Kampf um WM-Gold ein Wort mitsprechen will. Der Weltrekord der Berlinerin Britta Steffen steht bei 53,30 Sekunden.

Außerdem unterstrich Coughlin ihre Weltklasse mit Siegen über 50 m (25,22) und 200 m Freistil (1:58,00). Allerdings ist sie über die längere Freistilstrecke nicht für die WM qualifiziert.