Sport

Schwimm-WM in Melbourne Phelps schlicht phänomenal

US-Schwimmstar Michael Phelps ist auf seinem Weg zu acht WM-Titeln bei Nummer sechs angelangt. Der 21-Jährige fing bei den Weltmeisterschaften in Melbourne über 100 Meter Schmetterling in 50,77 Sekunden mit dem letzten Armschlag seinen Landsmann Ian Crocker noch ab. Bronze sichert sich Albert Subirates Atels aus Venezuela. Durch den erneuten Erfolg hat Phelps in seiner Karriere nun schon 16 WM-Titel gewonnen.

Das deutsche Team stand in Melbourne nach Platz sieben der Frauen-Lagenstaffel beim Weltrekord-Rennen des australischen Quartetts (3:55,74) hingegen wieder einmal mit leeren Händen da. Antje Buschschulte, Birte Steven, Daniela Samulski und Britta Steffen konnten in 4:03,34 Minuten nie in den Medaillenkampf eingreifen. Die Siegerinnen aus Australien und das zweitplatzierte US-Team (3:58,31) schwammen in einer anderen Liga.

Die letzten Chancen zur Aufbesserung der mageren deutschen Bilanz mit nur drei Medaillen bis zum vorletzten Tag trugen deshalb Britta Steffen, Janne Schäfer, Steffen Driesen und Thomas Rupprath.

Durchwachsene Ratlosigkeit

Britta Steffen war einen Tag nach Bronze über 100 m Freistil nach 25,06 Sekunden und Platz fünf im Halbfinale über 50 m "ein wenig ratlos." Denn: "Bei den deutschen Meisterschaften bin ich 24,8 mit wesentlich weniger Aufwand geschwommen." Die Niederländerin Marleen Veldhuis legte als Halbfinal-Schnellste 24,79 Sekunden vor.

"Das ist durchwachsen", sagte der Rostocker Weltrekordler Rupprath nach Platz vier im Halbfinale über 50 m Rücken in 25,29 Sekunden. "Bei mir fängt es ab 35 Metern an, wehzutun." Der Wuppertaler Driesen war in 25,21 Sekunden als Zweiter hinter dem Briten Liam Tancock (25,08) schneller - und gab zu Protokoll: "Bis heute lautete das Motto: Dabeisein ist alles. Jetzt, wo wir zu zweit im Finale stehen, werden wir die Ziele etwas höher stecken."

Über 50 m Brust qualifizierte sich Janne Schäfer als Halbfinal-Vierte in 31,23 Sekunden für den Endlauf.

Manadou knapp geschlagen

Kate Ziegler (USA) sicherte sich mit dem letzten Armzug in 8:18,52 Minuten Gold über 800 m Freistil und zog die Französin Laure Manaudou zum Europarekord (8:18,80). Die schwedische Europameisterin Therese Alshammar setzte sich über 50 m Schmetterling in 25,91 Sekunden vor der australischen Titelverteidigerin Danni Miatke durch.

Die 200 m Rücken entschied Margaret Hoelzer aus den USA in 2:07,16 Minuten, der zweitbesten Zeit, die auf dieser Strecke je geschwommen wurde, für sich. Der Amerikaner Benjamin Wildman-Tobriner holte in 21,88 Sekunden Gold über 50 m Freistil.

Quelle: ntv.de

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