Schock für den Hamburger SV: Die Hanseaten müssen mindestens ein halbes Jahr auf Torwart Martin Pieckenhagen verzichten. Der frühere Rostocker erlitt im Bundesliga-Spiel beim 1. FC Kaiserslautern (0:4) am Sonntag einen Kreuzbandriss. Pieckenhagen hatte nach der Partie zunächst über Kniebeschwerden geklagt, erst eine Kernspintomographie ergab die niederschmetternde Diagnose.

Ein Operationstermin für Pieckenhagen steht noch nicht fest, da sich im Knie ein Bluterguss gebildet hat. Sobald dieser abgeklungen ist, soll der Keeper bei Professor Hertel in Berlin operiert werden. Pieckenhagen erlitt die Verletzung beim letzten Gegentreffer in Kaiserslautern, als er sich bei einem Rettungsversuch das Knie verdrehte.

Für Pieckenhagen wird Stefan Wächter zwischen die Pfosten bei den Nordeutschen rücken. Der frühere Schlussmann des KFC Uerdingen wird am Samstag gegen Schalke 04 seinen Einstand in der Bundesliga geben. "Der Verein und die Mannschaft haben vollstes Vertrauen zu Stefan Wächter", sagte Trainer Kurt Jara.

Seit seinem Wechsel zum HSV im Jahr 2001 hat Pieckenhagen in 77 Spielen in Folge das Tor gehütet. Zuvor hatte der 32-Jährige 110 Bundesliga-Spiele für den MSV Duisburg und Hansa Rostock absolviert.