Die Europäische Fußball-Union (UEFA) wird als eine der ersten Maßnahmen ihres neues Präsidenten Michel Platini zu einer Tradition bei der Übergabe von Pokalen zurückkehren. Nach dem UEFA-Cup-Endspiel am Mittwoch in Glasgow zwischen Espanyol Barcelona und dem FC Sevilla werden die Spieler wieder durch die Treppen auf den Zuschauerrängen zur Ehrung schreiten statt wie in den letzten Jahren auf einem Podium auf dem Rasen geehrt zu werden.
"Es war mein Wunsch, dass eine altehrwürdige Tradition wieder aufleben soll", sagte Platini und kündigte an, dass diese beim Champions-League-Finale am 23. Mai in Athen zwischen dem FC Liverpool und dem AC Mailand ebenso zur Geltung kommen wird wie auch nach dem Endspiel der Europameisterschaft 2008 in Wien.
"Um die Trophäen zu erhalten, werden die Gewinner inmitten der Fans, den Menschen, die diesen Sport lieben, die Treppen emporsteigen", erklärte der Europameister von 1984 weiter: "Der Fußball kehrt zu seinen Wurzeln zurück, seine Helden zu den Fans. Die Spieler sind eins mit den Zuschauern und Anhängern. Sie haben dieselben Wurzeln, deshalb werden die Spieler die Trophäe wieder inmitten der jubelnden Fans in Empfang nehmen."

Kein Extra-Platz für Bundesligisten

Die Fußball-Bundesliga ging bei der Fairplay-Auslosung für einen zusätzlichen Startplatz im UEFA-Pokal 2007/08 leer aus. Das Los fiel im Hampden Park in Glasgow auf Finnland und Norwegen, die den Gewinner ihrer nationalen Fairplay-Wertung in die Qualifikationsrunde für den UEFA-Pokal schicken dürfen. Auch die Schweden bekommen als Sieger der Fairplay-Wertung der UEFA einen zusätzlichen Startplatz.

Die ersten Zehn der Fairplay-Rangliste der Europäischen Fußball-Union (UEFA) durften an der Auslosung teilnehmen. Deutschland, dieses Mal auf Platz fünf der Rangliste notiert, hatte zuletzt vor zwei Jahren Glück, als Mainz 05 unerwartet in den UEFA-Pokal gekommen war.