Zu viele Einsätze, zu viel Randale Polizei fordert Fußball-Gipfel
23.09.2008, 10:32 UhrDie Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat den Deutschen Fußball-Bund (DFB), die Deutsche Bahn und die Koordinierungsstelle Fan-Projekte zu einem gemeinsamen Fußball-Gipfel aufgefordert. Hintergrund sind die zunehmende Zahl der Polizeieinsätze und die steigende Gewaltbereitschaft von Fußball-Randalierern, wie die Gewerkschaft weiter mitteilte.
"Wir wollen, dass unsere Kolleginnen und Kollegen weniger Einsätze haben und unversehrt nach Hause kommen", sagte Jörg Radek, für die Bereitschaftspolizei zuständiges Mitglied im GdP-Bundesvorstand. Vor allem die Einführung der dritten Liga auf Bundesebene in diesem Sommer und die mit traditionsreichen Teams gespickte dreiteilige Regionalliga (Nord, Süd und West) hätten die Zahl der Einsätze weiter erhöht.
Allein im vergangenen Jahr habe es 31 länderübergreifende Fußball-Einsätze der Polizei gegeben, erklärte Radek. Forderungen nach einer Bezahlung der Polizeieinsätze durch die Vereine erteilte GdP-Bundesvorsitzender Konrad Freiberg erneut eine Absage. Dies sei rechtsstaatlich kaum durchsetzbar. Auch DFB und Deutsche Fußball Liga (DFL) lehnten unlängst ab, dass Fußballverbände und -vereine die Kosten für die Polizeieinsätze übernehmen.
Quelle: ntv.de