Marlene Weingärtner hat beim Tennis-Turnier in Wimbledon als einzige der vier deutschen Teilnehmerinnen die zweite Runde erreicht. Bei den Herren schaffte Alexander Popp als zweiter Deutscher nach Rainer Schüttler den Einzug in den zweiten Durchgang. Zuvor hatte sich Nicolas Kiefer gegen den belgischen Qualifikanten Gilles Elseneer blamiert und war ausgeschieden.

Weingärtner setzte sich mit 6:4 und 6:2 gegen die britische Wildcard-Spielerin Jane O'Donoghue durch. Die Heidelbergerin trifft nun als nächstes auf die an Nummer 23 gesetzte Amerikanerin Lisa Raymond. Die übrigen deutschen Tennis-Spielerinnen - Barbara Rittner, Angelika Roesch und Anca Barna - hatten schon in der ersten Runde die Segel streichen müssen.

Kiefer enttäuschend

Der Mannheimer Popp bezwang den Marokkaner Hicham Arazi mit 6:4, 7:6 (7:5) und 6:3. Popps Gegner in Runde 2 wird am Donnerstag der Niederländer Ramon Sluiter sein.

Kiefer fügte mit seiner 6:3, 3:6, 4:6, 4:6-Niederlage gegen Elseneer seiner Serie von entäuschenden Leistungen eine weitere Blamage hinzu. Gegen den bislang nur Insidern bekannten Belgier konnte Kiefer nur im ersten Satz an die Form des Turniers in Halle anknüpfen, wo er immerhin im Finale stand. Es war für Kiefer bereits das zweite Erstrunden-Aus beim bedeutendsten Turnier der Welt nach 2000.

Kiefers Abstieg in den Rankings wird sich damit von derzeit Rang 72 fortsetzen, da er vor einem Jahr in Wimbledon immerhin bis in die dritte Runde gekommen war. Sein 25 Jahre alter Gegner wird auf Platz 160 notiert.

Keine Chance für Roesch und Rittner

Auch für die Berlinerin Roesch war das Turnier wie im Vorjahr in der ersten Runde beendet. Die 26-Jährige war bei der 1:6, 2:6-Niederlage gegen die Russin Elena Dementjewa nach zuvor drei Siegen in Folge völlig chancenlos. Ebenso musste die Leverkusenerin Rittner die Heimreise antreten. Die 30-Jährige unterlag der zwei Jahre älteren Belgierin Els Callens mit 3:6 und 5:7.