Horror-Crash war einfach "Pech" Prémat nimmt Unfall gelassen
04.11.2010, 18:28 UhrDer Franzose Alexandre Prémat hat seinen spektakulären Unfall in der DTM nicht nur unverletzt überstanden, sondern nach eigenen Angaben auch schon mental verarbeitet. "Ich danke meinem Herrgott. Das war der schwerste Unfall, den ich in meiner Karriere hatte." Auf den New York Marathon verzichtet er dennoch.
Der Horror-Unfall von Alexandre Prémat beim vorletzten Saisonlauf des Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) war in den Augen des Audi-Piloten schlicht "Pech". Er möchte weder dem Mercedes-Konkurrenten Marco Engel die Schuld geben noch sich selbst, sagte der Franzose bei einer Telefonkonferenz von Audi am Donnerstag. Sein Wagen und der von Engel hatten sich am Sonntag vor Prémats Abflug auf der Piste des Adria International Raceway nahe Venedig berührt. Bei dem Crash war der Audi A4 des Franzosen komplett zerstört worden.
"Ich kann mich sehr gut an alles erinnern", sagte Prémat entgegen der ersten Angaben nach dem Rennen. Mercedes-Fahrer Ralf Schumacher habe ihn "in der Kurve vor der Start-und Ziel-Geraden ins Gras gedrängt. Daher bin ich mit wenig Tempo auf die Gerade gekommen. Außerdem war die Strecke ziemlich glitschig." So sei der Kontakt mit Engel zustande gekommen. Der 28-Jährige war aus New York zugeschaltet, wo er eigentlich den Marathon an diesem Sonntag bestreiten wollte. Nach den Ereignissen bei der DTM verzichtet er auf einen Start, begleitet aber Freunde, die dort laufen.
Nur die Sicherheitszelle des DTM-Wagens verhinderte, dass Prémat mehr als eine kleine Schnittwunde am Bein und leichte Prellungen erlitt. Er selbst glaubt, dass ihm auch seine Fitness durch die Vorbereitung auf New York half. "Ich kann alles bewegen und bin in keiner Weise eingeschränkt", erklärte er. "Das Fahrzeug war sehr stabil und sicher. Ich danke meinem Herrgott. Das war der schwerste Unfall, den ich in meiner Karriere hatte." Er gehe aber fest davon aus, dass er beim Saisonfinale in Schanghai am 28. November fahre.
Quelle: ntv.de, dpa