Massenstart vor leeren Rängen Preuß schießt sich zurück aufs Treppchen
08.03.2020, 12:28 Uhr
Franziska Preuß holt ihren erste Einzel-Podesplatz dieses Winters.
(Foto: imago images/Eibner)
Der Biathlon-Massenstart im tschechischen Nove Mesto geht für die deutschen Damen gut aus. Franziska Preuß belohnt sich mit dem ersten Einzel-Podestplatz seit über einem Jahr. Denise Herrmann schafft es dagegen nicht unter die besten Zehn.
Franziska Preuß ist zum Abschluss des Biathlon-Weltcups im tschechischen Nove Mesto im Massenstart auf Rang drei gelaufen und hat sich damit ihren ersten Einzel-Podestplatz seit einem Jahr gesichert. Die 25-Jährige schoss nur einmal daneben und schaffte auch dank einer guten Schlussrunde ihr bestes Saisonergebnis.
Preuß hatte 32,4 Sekunden Rückstand auf die siegreiche Tiril Eckhoff. Die Norwegerin verwies bei ihrem siebten Saisonsieg mit ebenfalls einem Fehler die Schwedin Hanna Öberg (1 Fehler/+ 25,3 Sekunden) auf Rang zwei. Sprintsiegerin Denise Herrmann musste sich nach fünf Fehlern mit Rang zwölf (+ 1:24,2 Minuten) zufrieden geben. Vanessa Hinz, WM-Zweite im Einzel, kam nach drei Strafrunden als 21. (+ 2:46,3 Minuten) ins Ziel.
"Ich bin sehr erleichtert"
"Es freut mich total, dass es endlich mal wieder für vorne gereicht hat. Ich bin sehr erleichtert", sagte Preuß, die vier ihrer insgesamt sechs Podestplätze im Massenstart verbucht hat, im ZDF. Damit beenden die deutschen Damen den Geister-Weltcup nach dem Sprintsieg durch Denise Herrmann und dem dritten Platz in der Staffel mit drei Podestplätzen. Beim ersten Weltcup unter Ausschluss der Zuschauer waren die Ränge in der WM-Arena von 2013 wegen der Sorge vor einer Ausbreitung des Coronavirus an allen vier Wettkampftagen leer geblieben.
Der Massenstart der Männer (13.45 Uhr live im ZDF) schließt den Weltcup im Herzen Tschechiens ab. Die Männer hatten in den ersten beiden Rennen wegen zu vieler Fehler nichts geholt. Ob Philipp Horn, Arnd Peiffer, Benedikt Doll und Johannes Kühn heute im Kampf Mann gegen Mann was reißen können, bleibt anzuwarten. Im Sprint konnte sich am Freitag keiner aus dem deutschen Quartett unter den besten Zehn platzieren.
Sofern das Virus zu keiner Absage führt, finden in den kommenden zwei Wochen in Kontiolahti und Oslo die letzten Weltcups der Saison statt.
Quelle: ntv.de, ter/dpa