Weltfußballer 2003 Prinz und Zidane vorn
15.12.2003, 15:31 UhrBirgit Prinz und Zinedine Zidane waren die großen Sieger bei den Wahlen zu den Weltfußballern 2003: 64 Tage nach dem WM-Triumph stieg die 26-jährige Prinz endgültig zur neue Fußball-Kaiserin auf und verwies bei dem vom Weltverband Fifa unter 100 Nationaltrainern und -trainerinnen durchgeführten Votum mit 268 Punkten die Vorjahressiegerin Mia Hamm (USA/133) und Hanna Ljungberg (Schweden/84) auf die Plätze.
Zidane, Mittelfeldstar bei Real Madrid, überzeugte mit seinen Kabinettstückchen und seinen Führungsqualitäten einmal mehr die 142 Nationaltrainer, die an der Abstimmung teilnahmen. Der 31 Jahre alte Franzose wurde mit 264 Punkten zum dritten Mal nach 1998 und 2000 zum Welt-Fußballer des Jahres gekürt, womit er mit seinem Teamkollegen Ronaldo gleichzog, der bislang als einziger Spieler dreimal bei dem Votum (1996, 1997, 2002) triumphiert hatte.
Der brasilianische Stürmerstar Ronaldo, der sich im Vorjahr nach dem fünften WM-Erfolg der "Selecao" durchgesetzt hatte, belegte mit 176 Zählern den dritten Platz hinter dem Franzosen Thierry Henry von Arsenal London (186).
Ballack und Kahn unter ersten 15
Bester deutscher Spieler war Bayern-Spielmacher Michael Ballack (15 Punkte) auf Platz zwölf unmittelbar vor seinem Teamkollegen und Nationalmannschaftskapitän Oliver Kahn (13). Auf Position 24 wurde Bochums Paul Freier (3) notiert, der von Ghanas Ex-Nationaltrainer Ralf Zumdick, einst Torhüter und Coach beim VfL, hinter Zidane und vor Ronaldo auf Position zwei geführt wurde.
Völler votiert für Nedved
DFB-Teamchef Rudi Völler votierte bei der Fifa-Wahl für den Tschechen Pavel Nedved (Juventus Turin/5 Punkte), den Niederländer Ruud van Nistelrooy (Manchester United/3) und den Italiener Paolo Maldini (AC Mailand/1). Schottlands Teammanager Berti Vogts führte Ballack an Position eins vor David Beckham (Real Madrid) und Zidane. Griechenlands Auswahlcoach Otto Rehhagel gab Ronaldo fünf Zähler. Dahinter folgten in seiner Wahl Nedved und der Brasilianer Roberto Carlos (Real Madrid).
Die Abstimmung bei den Frauen wurde dominiert von den deutschen Spielerinnen. Gleich vier landeten unter den ersten zehn. Maren Meinert (Fünfte), Spielführerin Bettina Wiegmann (Sechste) und Renate Lingor (Achte) rundeten das glänzende Abschneiden für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ab.
Quelle: ntv.de