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"Kann das Gefühl nicht beschreiben" Radprofi Degenkolb gewinnt in San Remo

"Letztes Jahr war das hier vielleicht die größte Enttäuschung meiner Karriere. Umso schöner ist es, heute zu gewinnen.": John Degenkolb, Triumphator bei Mailand - Sanremo.

"Letztes Jahr war das hier vielleicht die größte Enttäuschung meiner Karriere. Umso schöner ist es, heute zu gewinnen.": John Degenkolb, Triumphator bei Mailand - Sanremo.

(Foto: imago/Belga)

Der erste Radsport-Klassiker des Jahres endet mit einem deutschen Sieg: Im Schlussspurt zeigt sich John Degenkolb nervenstark und macht mit dem Erfolg bei Mailand - Sanremo den größten Erfolg seiner Karriere perfekt.

Erlöst: Degenkolb im Ziel.

Erlöst: Degenkolb im Ziel.

(Foto: dpa)

Radprofi John Degenkolb hat sich den Traum von einem großen Klassiker-Sieg erfüllt. Der als Mitfavorit gestartete Thüringer vom deutschen Team Giant-Alpecin setzte sich bei der 106. Ausgabe von Mailand - San Remo nach 293 Kilometern gegen Vorjahressieger Alexander Kristoff (Norwegen/Katjuscha) und Michael Matthews (Australien/Orica-Green Edge) durch und feierte den bisher größten Erfolg seiner Laufbahn.

"Letztes Jahr war das hier vielleicht die größte Enttäuschung meiner Karriere. Umso schöner ist es, heute zu gewinnen. Ich kann das Gefühl nicht beschreiben. Das ist mein erster Sieg bei einem Monument, ich bin überglücklich. So viele große Namen haben auf der Via Roma gewonnen und nun auch ich. Das Finale war sehr hektisch. Ich habe den richtigen Moment erwischt", sagte Degenkolb überwältigt.

Degenkolbs Triumph auf der legendären Via Roma war der insgesamt siebte Erfolg eines deutschen Fahrers im ersten der fünf sogenannten Radsport-Monumente des Jahres. Vor dem Wahl-Frankfurter hatten sich Rudi Altig (1968), Erik Zabel (2001, 2000, 1998, 1997) und Gerald Ciolek (2013) beim längsten klassischen Eintagesrennen in die Siegerliste eingetragen.

Degenkolb hatte seinen bisher größten Triumph im Vorjahr bei Gent-Wevelgem errungen, bei der Tour de France ist er noch ohne Tagessieg. Im Endspurt hatte Degenkolb das größte Stehvermögen und letztlich fast eine Radlänge Vorsprung, nachdem er nervenstark auf den Antritt gewartet hatte. Im Ziel schlug er vor Freude die Hände vor das Gesicht.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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