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Nächster schwerer Ski-Sturz Rettungshubschrauber transportiert Olympiasiegerin ab

Sofia Goggia bangt um den Rest der Saison.

Sofia Goggia bangt um den Rest der Saison.

(Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP)

Schon wieder holt es einen Top-Star der Ski-Szene von den Brettern. Am Vormittag wird die Italienerin Goggia nach einem schweren Sturz mit dem Helikopter ins Krankenhaus gebracht. Die Diagnose ist erschütternd. Die Olympiasiegerin ist das nächste Opfer einer wahren Seuchensaison.

Die schier endlos lange Liste schwerer Verletzungen im alpinen Ski-Zirkus reißt nicht ab. Auch die italienische Olympiasiegerin Sofia Goggia muss ihre Saison wohl vorzeitig beenden. Die 31 Jahre alte Italienerin wurde nach einem schweren Trainingssturz mit Verdacht auf einen Schien- und Wadenbeinbruch ins Krankenhaus nach Mailand gebracht. Im Laufe des Tages bestätigte der italienische Skiverband Fisi die schlimmsten Befürchtungen: Die 31-Jährige habe sich bei dem Unfall auf einer Piste in Ponte di Legno im Norden des Landes das Schienbein und den Schienbeinknöchel gebrochen, hieß es. Goggia müsse noch am Nachmittag in einem Krankenhaus in Mailand operiert werden. Sie sei bei einer Rechtskurve mit ihrem rechten Bein gegen ein Tor geprallt.

Der Unfall ereignete sich am Vormittag auf der Piste Casola nera in Ponte di Legno in der Provinz Brescia, wo sich Goggia schon häufiger auf Rennen vorbereitet hat. Die Speed Queen wurde danach mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert. Die viermalige Gewinnerin des Abfahrtsweltcups führt die Gesamtwertung in der Königinnendisziplin auch in diesem Winter an. Sie gewann eines der bisher fünf Rennen und stand drei weitere Male auf dem "Stockerl". Die nächsten Abfahrten sind am 16./17. Februar im Schweizer Crans Montana geplant.

Kilde macht Stress für Verletzungen verantwortlich

Goggias erwarteter Ausfall wäre der nächste in einer wahren Seuchensaison für den Skisport. Aktuell pausiert auch Skikönigin Mikaela Shiffrin nach einem schweren Sturz in Cortina d'Ampezzo. Die Saison der Olympiasiegerinnen Petra Vlhova und Corinne Suter endete nach Kreuzbandrissen vorzeitig.

Auch die Männer haben einige prominente Verletzte zu beklagen. Shiffrins Freund, der frühere Gesamtweltcupsieger Aleksander Aamodt Kilde, musste seine Saison ebenso schwer verletzt abbrechen wie die hoch dekorierten Alexis Pinturault und Marco Schwarz.

In der vergangenen Woche machte Kilde die Häufung an Events rund um die Rennen für die Vielzahl an Verletzungen verantwortlich. "Es ist nicht nachhaltig, überall haben wir auch abends Verpflichtungen. Das bedeutet Stress für die Athleten, speziell für die Top Ten", sagte er. "Wir müssen uns den Rennkalender anschauen, und wir Athleten müssen gehört werden. Du willst ja niemanden wegen Verletzungen verlieren."

Quelle: ntv.de, sue/sid

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