Sport

2. Fußball-Bundesliga Reutlingen ohne Lizenz

Wegen schwerwiegender Verstöße in Verbindung mit der Lizenzerteilung hat die Deutsche Fußball-Liga (DFL) dem Zweitligisten SSV Reutlingen die Berechtigung zur Teilnahme am Spielbetrieb in der Saison 2002/2003 entzogen. Eine Woche bleibt dem Verein, um bei der DFL Beschwerde gegen die Entscheidung zu erheben.

Den Reutlingern droht somit möglicherweise sogar der Absturz in die Verbandsliga und damit das gleiche Schicksal wie dem schwäbischen Nachbarn SSV Ulm in der vergangenen Saison. Die Verantwortlichen wurden am Montag offenbar von der brisanten Entwicklung überrascht und zogen sich zu einer mehrstündigen Krisensitzung zurück.

Damit rückt der Tabellen-10. am Ende der Saison automatisch an das Ende der Tabelle und steht als Absteiger fest. Die bisher absolvierten Spiele bleiben in der Wertung, die ausstehenden Partien gegen Schweinfurt 05 und den 1. FC Saarbrücken, die bereits als Absteiger feststehen, werden wie geplant durchgeführt.

Nürnberg muss nachrüsten

Als einziger Erstligaklub erhielt der abstiegsgefährdete 1. FC Nürnberg einen "blauen Brief" und muss bis zum 29. Mai die finanziellen Voraussetzungen zum Verbleib im Profi-Bereich schaffen. 15 Vereine erhielten die Lizenz ohne Einschränkung, neun weitere Klubs müssen in der kommenden Spielzeit wirtschaftliche Auflagen einhalten.

"Das ist keine große Katastrophe. Wir müssen nachbessern. Wir haben Beträge für einen Sponsor eingesetzt, können derzeit aber keinen Vertrag vorweisen", erklärte Nürnbergs Geschäftsführer Björn Bremer. Beim "Club" hängt also vieles davon ab, ob die Verantwortlichen einen neuen Hauptsponsor für die kommende Saison finden.

Quelle: ntv.de

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