Die Revier Löwen Oberhausen haben den historischen Sprung an die Tabellenspitze der Deutschen Eishockey-Liga verpasst. Das Überraschungsteam gewann zwar nach Penaltyschießen 3:2 (0:1, 1:0, 1:1, 1:0) gegen die Krefeld Pinguine, am Ende fehlte aber der dritte Punkt, um Spitzenreiter München Barons abzulösen. Damit hätten die Löwen, die vor elf Monaten noch die Rote Laterne des Tabellenletzten trugen, erstmals in der Klubgeschichte den Platz an der Sonne übernehmen können.

Oberhausen behauptete mit 71 Zählern seinen zweiten vor Titelaspirant Adler Mannheim (70), der beim 2:1 (1:0, 0:1, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen gegen die Düsseldorfer EG nach zuletzt zwei Heimpleiten wieder einen Sieg im heimischen Friedrichspark feierte. Kontakt zur Spitze hielten auch die Nürnberg Ice Tigers (70) durch einen 3:2 (0:2, 0:0, 2:0, 1:0)-Erfolg nach Penaltyschießen gegen die Berlin Capitals. Dagegen rutschten die Kassel Huskies (68) mit Bundestrainer Hans Zach aus. Die 2:3 (0:1, 1:1, 1:1)-Pleite beim Schlusslicht Moskitos Essen beendete eine Serie von fünf Siegen.

Die Kölner Haie blamierten sich beim 1:2 (0:0, 1:0, 0:1, 0:1) nach Penaltyschießen gegen die Augsburger Panther ebenfalls und verloren mit 67 Punkten ein wenig den Anschluss an die Spitzengruppe. Im Kampf um einen Playoff-Platz verbuchte der Tabellenneunte Hannover Scorpions drei wichtige Zähler. Mit 7:3 (2:2, 3:1, 2:0) gegen die Schwenninger Wild Wings feierte der neue Trainer Olle Öst im zweiten Spiel an der Bande den ersten Sieg. Für die Frankfurt Lions ist der Viertelfinal-Zug dagegen nach der 5:6 (3:2, 2:3, 0:0, 0:1)-Niederlage nach Penaltyschießen bei den Eisbären Berlin wohl endgültig abgefahren.