Liga verkauft Namensrechte Rummenigge droht DFL
01.08.2003, 14:53 UhrMit Ablehnung reagierte der Vorstandschef der Fußball-AG des FC Bayern München Karl-Heinz Rummenigge auf den Verkaufs der Namensrechte der Fußball-Bundesliga an das Mobilfunk-Unternehmen Vodafone. Darüber hinaus drohte er der Deutschen Fußball-Liga (DFL) mit rechtlichen Schritten.
"Einen Ligasponsor Vodafone werden wir nicht akzeptieren. Das werden wir mit Sicherheit mit allen juristischen Mitteln bekämpfen", sagte der Vorstandschef der Fußball-AG des FC Bayern München in einem Interview der Münchner Zeitung "tz".
Konkurrent als Hauptsponsor
Grund für Rummenigges Ablehung: Hauptsponsor des deutschen Rekord-Meisters ist Vodafone-Konkurrent Deutsche Telekom. Der FC Bayern erhält von seinem Hauptsponsor rund 20 Millionen Euro pro Jahr. Anfang Juli hatte die DFL Die DFL Verhandlungen mit einem potenziellen Sponsor geführt, den Verkauf der Namensrechte an der Bundesliga jedoch noch dementiert.
Einzelinteressen der Vereine
Auch andere Vereine sind von diesem Problem betroffen. So haben neben den Münchner Bayern auch der TSV 1860 München, Bayer Leverkusen und der VfB Stuttgart Verträge mit Konkurrenten des angeblichen zukünftigen Liga-Sponsors Vodafone. "Es sind die Einzelinteressen des Clubs, die zählen, und nicht die DFL", sagte Rummenigge. "Darum kann es nicht sein, dass uns allen ein Sponsor Vodafone übergestülpt wird", so der Bayern-Boss.
Die DFL sieht sich jedoch dazu befugt, einen solchen Handeln abzuschließen. "So sieht es das Regelwerk vor", sagte DFL-Geschäftsführer Wilfried Straub.
Quelle: ntv.de