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Füchse-Profi wirft 14 Tore SC Magdeburg liefert unglaubliche Halbzeit ab

Johannes Bitter bekam mit seinem HSV Hamburg mächtig die Hütte voll.

Johannes Bitter bekam mit seinem HSV Hamburg mächtig die Hütte voll.

(Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto)

In der Handball-Bundesliga bleibt es an der Spitze eng: Sowohl der SC Magdeburg als auch die Füchse Berlin gewinnen ihre Spiele und bleiben punktgleich vorne. Magdeburg liefert eine gewaltige Teamleistung ab, bei den Füchsen produziert ein Schütze einen herausragenden Wert.

Der Zweikampf in der Handball-Bundesliga geht weiter. Der SC Magdeburg setzte beim 43:28 (27:9)-Erfolg beim HSV Hamburg vor allem in der ersten Halbzeit ein eindrucksvolles Statement. Aber auch die Füchse gewannen gegen den TVB Stuttgart mit 32:27 (16:15). An der Tabellenspitze hat Magdeburg bei gleicher Punktzahl (30:4) nun das deutlich bessere Torverhältnis gegenüber Verfolger Berlin. Dritter ist die SG Flensburg-Handewitt mit 26:8 Zählern.

Hamburg konnte dem SCM, der nun 25 Spiele in Serie nicht verloren hat, nur zehn Minuten etwas Paroli bieten, dann brachen alle Dämme. Der Champions-League-Sieger spielte sich bis zur Halbzeit in einen Rausch. Nach der Pause ließen es die Magdeburger dann etwas ruhiger angehen. So konnte Hamburg das Ergebnis ein wenig freundlicher gestalten. Bester Werfer der Gäste war Omar Ingi Magnusson mit elf Toren.

HSV-Trainer Thorsten Jansen war bedient: "Bis zum 6:10 waren wir zumindest noch in Reichweite. Und danach machen wir vorne einfach kein Tor mehr und sind im Rückzug unter aller Sau, das muss ich einfach so sagen. Das reicht nicht. Gegen jeden Gegner nicht und gegen den SC Magdeburg als europäische Spitzenmannschaft erst recht nicht. Und wenn man sich so lethargisch zurückbewegt, dann kriegt man einen nach dem anderen", ", sagte der Weltmeister von 2007. "Mit Blick auf die zweite Halbzeit können wir immerhin erhobenen Hauptes aus der Halle gehen und haben uns nicht abschlachten lassen."

"Andersson hält uns am Leben"

Berlin hatte gegen aggressiv agierende Gäste Mühe, leistete sich zudem Schwächen in der Defensive und Fehler im Angriff. Erst Mitte der ersten Hälfte kamen die Berliner besser in Schwung und gingen kurz vor der Pause wieder in Führung. Die bauten die Hausherren stetig aus und brachten die Punkte routiniert ins Ziel. "In der ersten Halbzeit kommen wir nicht wirklich gut ins Abwehrspiel rein und verwerfen einfach zu viele freie Dinger. Da waren wir nicht kaltschnäuzig genug", sagte Trainer Jaron Siewert. "Dann nehmen wir uns viel vor, kommen besser ins Tempospiel und bekommen dadurch mehr Ruhe. Es war ein Ausnahmespiel von Lasse Andersson, der uns da am Leben gehalten hat." Der Däne lieferte mit 14 Toren einen persönlichen Karrierebestwert.

Der SG Flensburg-Handewitt ist ein erfolgreicher letzter Heimauftritt in diesem Jahr geglückt. Mit 34:29 (17:13) besiegte die Mannschaft von Cheftrainer Nicolej Krickau den TBV Lemgo Lippe und wahrte mit ihrem zwölften Saisonsieg in der Tabelle den Anschluss an die beiden Topteams. Im letzten Spiel vor der EM-Pause spielt Magdeburg am Freitag gegen FA Göppingen (19 Uhr/Dyn), Berlin hat den SC DHfK Leipzig (20 Uhr/Dyn) zu Gast. Für Flensburg geht es nach Balingen (19 Uhr/Dyn).

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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