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Tabellenführer gewinnt Spektakel SC Magdeburg stoppt Kieler Aufholjagd gnadenlos

Magdeburgs Nikola Portner gewann das Torhüterduell gegen den THW Kiel.

Magdeburgs Nikola Portner gewann das Torhüterduell gegen den THW Kiel.

(Foto: IMAGO/Jan Huebner)

Der SC Magdeburg kommt auch in der Bundesliga beeindruckend aus der EM-Pause: Der Tabellenführer der Handball-Bundesliga gewinnt das schwere Auswärtsspiel beim THW Kiel. deutlich. Der Rekordmeister hatte rund um eine Rote Karte eine Aufholjagd gestartet, doch Magdeburg gab die Führung nie aus der Hand.

Der SC Magdeburg hat im Kampf um die deutsche Handball-Meisterschaft einen wichtigen Auswärtssieg errungen. Am Mittwoch setzte sich der Tabellenführer mit 33:26 (15:13) bei Titelverteidiger THW Kiel durch, der als Tabellenfünfter nun acht Punkte Rückstand hat. Beste Werfer des Topspiels waren Tim Hornke mit neun Treffern für den SCM sowie Niclas Ekberg mit sieben Toren für den THW. Erst vor drei Tagen hatte der SCM mit einem Kantersieg über Titelverteidiger Rhein-Neckar Löwen (34:24) den Einzug ins Final Four des DHB-Pokals klargemacht.

"Wir haben ein sauschweres Auswärtsspiel von Beginn an dominiert", freute sich Hornke über den Erfolg vor den 10.285 Zuschauern in der ausverkauften Kieler Arena beim Streamingdienst Dyn. Zur Mitte der ersten Halbzeit übernahm der Gast aus Sachsen-Anhalt das Kommando. Mit einem 6:0-Lauf zog der SCM von 4:5 (9. Minute) auf 10:5 (16.) davon. Auch eine zwischenzeitliche Auszeit von THW-Trainer Filip Jicha brachte keine Besserung. Kreisläufer Oscar Bergendahl erhöhte auf 14:7 (23.) für Magdeburg.

Mit einer Siebenmeter-Parade gegen Omar Ingi Magnusson brachte der THW-Keeper Tomas Mrkva seine Mannschaft zunächst wieder ins Spiel. Von der 28. Minute an mussten die Gastgeber dann ohne ihren Kapitän Domagoj Duvnjak auskommen. Die Schiedsrichter zeigten dem Kroaten nach einem Foul an Janus Dadi Smarason die Rote Karte, ohne zuvor die Videobilder zu konsultieren. Dennoch kam Kiel bis zur Pause auf zwei Treffer heran.

Auch in der zweiten Halbzeit hatte Magdeburg den besseren Start, baute den Vorsprung wieder auf 18:13 (35.) aus. Die Gastgeber suchten mit Elias Ellefsen á Skipagötu eine spielerische Lösung, schafften es aber nicht, den Rückstand entscheidend zu verkürzen. Der THW Kiel wartet nunmehr seit September 2017 auf einen Heimsieg gegen Magdeburg, das seit mittlerweile 28 Pflichtspielen ungeschlagen ist.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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