Sport

Weggang mit Krawall? Sagnol gibt keine Ruhe

Willy Sagnol, seit vier Jahren rechter Verteidiger bei Bayern München, will offensichtlich seinen Abgang beim deutschen Fußball-Rekordmeister provozieren. "Ich war wohl zu zurückhaltend im letzten Winter. Nach der EM wird Tacheles geredet", erklärte der 27-jährige Franzose in einem Interview mit der französischen Sport-Tageszeitung "L'Equipe".

"Da sagen die Bosse mir, dass sie mich nur für 20 bis 25 Millionen Euro ziehen lassen. Gleichzeitig holen sie den Weltmeister Lucio für 12 Millionen. Das ist doch alles widersprüchlich. Wenn der Rechtsverteidiger Sagnol 25 Millionen Euro wert ist, sollen sie mir auch das entsprechende Gehalt zahlen."

Der aus St. Etienne stammende Verteidiger verhehlt nicht, dass ihm der Weggang von Trainer Ottmar Hitzfeld Hitzfeld und von Nationalmannschaftskollege Bixente Lizarazu sowie die Erfolglosigkeit in diesem Jahr missfallen: "Ich hatte hier drei Jahre Erfolg und will jetzt zu neuen Ufern aufbrechen." Sagnol besitzt noch einen Vertrag bis 30. Juni 2006 bei den Bayern.

Angeblich hatten die Bayern dem Verteidiger, der durch die voraussichtliche Umbesetzung von Lilian Thuram in die Innenverteidigung des EM-Titelverteidigers bei der Euro Stammspieler werden könnte, nach seinen kritischen Äußerungen über die Hitzfeld-Entlassung eine "saftige Geldstrafe" aufgebrummt. Sagnol stellt in der L'Equipe klar: "Ich habe davon nichts gehört oder gelesen."

Quelle: ntv.de

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