Rugby: England besorgt den Todesstoß Schottland steht vor dem WM-Aus
01.10.2011, 12:32 Uhr
Schottland steht erstmals vor dem Vorrunden-Aus bei einer WM.
(Foto: REUTERS)
Erstmals in der WM-Geschichte könnte das schottische Rugby-Team bereits in der Vorrunde ausscheiden. Ausgerechnet gegen die englischen Erzrivalen kassiert die Mannschaft eine Niederlage, nachdem sie bereits in Führung lag. Die letzte Hoffnung ist nun Georgien - aber an deren Sieg gegen Argentinien glaubt eigentlich niemand.
Englands Rugby-Spieler haben ihrem Dauerrivalen Schottland eine bittere Niederlage verpasst. Durch einem hart erkämpften 16:12-Erfolg im britischen Bruderduell qualifizierten sich die Engländer in Auckland für das Viertelfinale der WM in Neuseeland. Für die Schotten, die zwischenzeitlich 12:3 geführt hatten, ist das Resultat gleichbedeutend mit dem ersten Vorrunden-Aus bei einer WM. An eine sensationelle Niederlage von Argentinien im letzten Gruppenspiel gegen Georgien an diesem Sonntag glaubte nach dem Abpfiff im Eden Park kein schottischer Spieler und Fan.
Ex-Weltmeister England musste um das Weiterkommen lange Zeit zittern. Die Schotten kämpften bravourös und standen nach einem Straftritt von Chris Paterson zur 12:3-Führung Mitte der zweiten Halbzeit für kurze Zeit im Viertelfinale. Doch der englische Kick-Spezialist Jonny Wilkinson antwortete postwendend mit einem Dropkick. Das war das Signal für eine Schlussoffensive, in der Chris Ashton der einzige Versuch in einer hochklassigen Partie gelang.
Neben England buchten auch Australien mit einem 68:22-Sieg gegen Russland und Frankreich trotz einer blamablen 14:19-Pleite gegen Tonga das Ticket für die Runde der besten Acht. Den Franzosen, die erst in der letzten Minute durch einen Versuch ein höheres Desaster verhinderten, reichte der Bonuspunkt für eine Niederlage mit weniger als sieben Punkten zu Platz zwei in der Gruppe A hinter WM-Gastgeber Neuseeland.
Quelle: ntv.de, dpa