Bundeskanzler Gerhard Schröder soll Ehrenmitglied des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) werden. "Wir würden uns sehr, sehr freuen, wenn Sie das annehmen würden", sagte DFB-Präsident Theo Zwanziger bei einem Empfang der Bundesregierung in der DFB-Zentrale. "Ich bin sehr gerührt. Ich freue mich. Ich danke Ihnen sehr. Ich bin stolz darauf, das ist eine große Ehre", sagte der bekennende Fußball-Fan Schröder. Allerdings muss der nächste DFB-Bundestag im kommenden Jahr dies erst noch bestätigen.

Schröder ist das erste Regierungsoberhaupt, das dem größten Sportfachverband der Welt einen Besuch abstattete. Dabei gratulierte er den Organisatoren des Confed-Cups in höchsten Tönen.. "Bereits jetzt ist klar, das war ein Riesenerfolg für den Weltfußball, den deutschen Fußball und für die Menschen", sagte Schröder.

Begeistert zeigte sich der Kanzler auch von den Auftritten der deutschen Mannschaft: "Ich habe ihre Spiele nur zeitweise im Fernsehen verfolgen könne - das hat was mit den politischen Zeiten zu tun. Was ich gesehen habe, hat mich stolz gemacht auf Jürgen Klinsmann und sein Trainerteam." Die Mannschaft stehe für Fußball ohne jeden Anflug von Überheblichkeit, voller Spielfreude und mit Entschlossenheit - "das ist das, was ich liebe".

Auch FIFA-Präsident Joseph Blatter war beim Stelldichein in der Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes in der Otto-Fleck-Schneise ein Jahr vor der WM voll des Lobes und bedankte sich bei der deutschen Regierung für ihre Bemühungen: "Was wichtig ist, ist die absolut wunderbare sportliche Atmosphäre bei und außerhalb der Spiele. Das Image des Fußballs als völkerverbindendes Element ist so nach außen getragen worden."