Das Glück war den insgesamt zehn deutschen Tennisprofis bei der Wimbledon-Auslosung am Dienstag in London weitgehend wohlgesonnen. Rainer Schüttler (Korbach), als Nummer neun einziger Deutscher auf der Setzliste, spielt zum Auftakt gegen den Schweizer Michel Kratochvil. Halle-Finalist Nicolas Kiefer (Hannover) muss sich in der ersten Runde mit einem Qualifikanten messen und könnte anschließend auf French-Open-Finalist Martin Verkerk (Niederlande) treffen.

Tomas Behrend (Sundern) muss in der ersten Runde gegen den aus Rasen nicht unbedingt gefährlichen Argentinier Juan Ignacio Chela spielen. Der frühere Wimbledon-Viertelfinalist Alexander Popp (Mannheim) trifft auf Hicham Arazi (Marokko).

Weniger Glück hatten Daviscupspieler Lars Burgsmüller (Sundern) und der Frankfurter Alexander Waske. Nach seinem ersten Match gegen den Spanier Albert Montanes müsste "Buggi" in der zweiten Runde ausgerechnet gegen Andre Agassi (USA/Nr. 2) ran. Waske hat es gleich in der ersten Runde mit der britischen Nummer zwei Greg Rusedski zu tun, dem härtesten Aufschläger der Tour.

Erneut wartet Serena Williams

Das größte Pech hatte Barbara Rittner (Leverkusen), die bereits in Paris zum Auftakt gegen Serena Williams (USA/Nr. 1) antreten musste und nun in der zweiten Runde erneut auf die Titelverteidigerin treffen würde. Zuvor muss die 30-Jährige die erste Runde gegen die Belgierin Els Callens überstehen.

Etwas besser erging es der deutschen Meisterin Anca Barna (Moers), die zum Auftakt gegen die Bulgarin Magdalena Maleewa spielt, und der Berlinerin Angelika Roesch, die auf die Russin Jelena Dementjewa trifft. Glück hatte Fed-Cup-Spielerin Marlene Weingärtner (Moers), die es in der ersten Runde mit der international unbekannte Britin Jane O'Donoghue zu tun hat.