BMW-Williams-Pilot Ralf Schumacher hat sich gegen Geldstrafen und für Sperren als einzig wirkungsvolle Strafmaßnahmen in der Formel 1 ausgesprochen. "Eine Sperre von vier Rennen auf Bewährung wäre eine gute Idee", erklärte der Kerpener, der beim Großen Preis von Brasilien in Sao Paulo zum zweiten Mal in Folge von Rubens Barrichello, dem Teamkollegen seines Bruders Michael bei Ferrari, "abgeschossen" wurde. Die Sportkommissare hatten nach einer Anhörung beide Fahrer mit einer Verwarnung belegt.

"Eine Geldstrafe würde in Barrichellos Fall nichts bewirken. Ferrari würde diese bezahlen, ohne sich groß Gedanken zu machen", erklärte "Schumi II", `aber eine direkte Sperre für ein Rennen wäre eine zu harte Strafe, denn ein Fehler kann jedem von uns passieren.

Ralf Schumacher zeigte sich vor allem über Barrichellos Verhalten nach dem Unfall verärgert: "Es ist schlimm genug, dass dieser Unfall passiert ist, aber das schlimmste war, dass er mich danach beschuldigt hat. Es passiert jedem von uns einmal, dass er jemanden mit einem Crash aus dem Rennen schießt. Doch dann reicht man dem anderen anschließend die Hand und sagt: Entschuldigung, ich habe einen Fehler gemacht und kann es leider nicht mehr ändern."