Michael Schumacher erwartet auch für sein Ferrari-Heimrennen beim Großen Preis von San Marino in Imola einen Zweikampf zwischen Ferrari und BMW-Williams. Ob Bruder Ralf oder der Kolumbianer Juan Pablo Montoya, die Weiß-Blauen sind derzeit gemessen an der "Roten Göttin" das konkurrenzfähigste Team.

Der Weltmeister freut sich derweil schon auf das "rote Fest" im Autodromo Enzo e Dino Ferrari. "Wir hoffen auf große Unterstützung von den Tifosi bei unserem Heimrennen. Die brauchen wir auch, denn ich erwarte die BMW-Williams sehr stark. Sie sind das konkurrenzfähigste Team", verlautete der Kerpener vorab. "Aber natürlich hoffen wir, die Tifosi für das vergangene Jahr entschädigen zu können."

Im Jahr zuvor musste Schumacher nach mehreren Defekten seinen Boliden schließlich in der 25. Runde in der Box abstellen. Bruder Ralf im BWM-Williams hatte nach einer wohl insgesamt besseren Performance seinen ersten Grand-Prix-Sieg gefeiert.

Während auch Teamkollege Rubens Barrichello im neuen F2002 an den Start gehen darf, hat sich Ferrari "beim Testen in der letzten Woche auf Reifen und Bremsen konzentriert, weil wir vor allem in diesen beiden Bereichen im vergangenen Jahr in Imola Probleme hatten. Die Strecke dort beansprucht die Bremsen sehr", so Schumacher.

Indes glaubt der Rekordjäger nicht, dass ihm in Imola ein erneuter Crash mit Dauergegner Montoya dazwischenkommt: "Auch wenn alle denken, dass es bald richtig kracht zwischen uns: Ich glaube das nicht. Wir werden eher vernünftiger als heißsporniger." Schumacher und Montoya waren bei den letzten beiden Grand Prix in Malaysia und Brasilien jeweils kollidiert. Der WM-Dritte aus Kolumbien (14 Zähler) hat bereits Revanche angekündigt.