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Historischer Erfolg Schweiz gewinnt Davis Cup

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(Foto: REUTERS)

Der Schweizer Tennis-Superstar Roger Federer fügt seiner ohnehin schon eindrucksvollen Titel-Sammlung eine weitere Trophäe hinzugefügt. In Lille führt er gegen die Gastgeber aus Frankreich die Eidgenossen zum Gewinn des Davis Cups.

Superstar Roger Federer hat die Schweiz zum ersten Davis-Cup-Titel geführt. Der Grand-Slam-Rekordsieger bezwang am Abschlusstag des Finals gegen Gastgeber Frankreich in Lille Richard Gasquet klar mit 6:4, 6:2, 6:2 und brachte die Eidgenossen uneinholbar mit 3:1 in Führung.

Nach 1:52 Stunden verwandelte der Weltranglistenzweite Federer vor einer Rekordkulisse von 27.432 Zuschauern seinen ersten Matchball und ließ sich von den mitgereisten Fans feiern. Den Grundstein für den Coup hatte am Vortag das Doppel Federer/Stan Wawrinka durch ein 6:3, 7:5, 6:4 gegen Gasquet/Julien Benneteau gelegt.

"Das ist ein historischer Moment für unser Land. Es ist sehr bewegend, ich bin einfach happy für diese Mannschaft und die Jungs", sagte Federer mit Tränen in den Augen. Auch sein Teamkapitän Severin Lüthi war überglücklich: "Was Roger geleistet hat, war phänomenal. Es ist unglaublich, dass wir Geschichte geschrieben haben."

"Hässlichste Salatschüssel der Welt"

Zum Auftakt hatte der siebenmalige Wimbledonsieger Federer am Freitag sein Einzel gegen Gael Monfils in drei Sätzen verloren, nachdem Melbourne-Gewinner Wawrinka die französische Nummer eins Jo-Wilfried Tsonga in vier Durchgängen bezwungen hatte.

Die "hässlichste Salatschüssel der Welt" hatte Federer ("Dieser Sieg ist das Schönste") in seiner illustren Sammlung mit unter anderem 82 Turniersiegen noch gefehlt. Der 33-Jährige tat es damit endlich seinen Dauerrivalen Novak Djokovic (Serbien) und Rafael Nadal (Spanien) gleich, die beide schon den Davis Cup gewonnen haben.

Die gastgebenden Franzosen verpassten damit ihren zehnten Titel im bedeutendsten Mannschafts-Wettbewerb. Zuletzt hatte die Equipe Tricolore, die im Viertelfinale Deutschland ausgeschaltet hatte (3:2), die Trophäe 2001 gewonnen. Die Schweizer hatten zuvor erst einmal im Endspiel gestanden und dieses 1992 gegen die USA verloren (1:3).

Quelle: ntv.de, jwu/sid

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