Van Ruijven erliegt Krankheit Shorttrack-Weltmeisterin stirbt mit 27 Jahren
11.07.2020, 04:21 Uhr
In den vergangenen Wochen hatte sich van Ruijvens Gesundheitszustand verschlechtert.
(Foto: www.imago-images.de)
Erst vor Kurzem wird bei Lara van Ruijven eine schwere Krankheit festgestellt. Zwei Operationen sollen der Eisschnellläuferin das Leben retten. Doch ihr Zustand verschlechtert sich. Jetzt ist die junge Sportlerin gestorben.
Die niederländische Shorttrack-Weltmeisterin Lara van Ruijven ist im Alter von 27 Jahren gestorben. Das teilte der nationale Eisschnelllauf-Verband mit. Bei van Ruijven war im Juni während eines Trainingslagers in Frankreich eine Autoimmun-Krankheit festgestellt worden. Sie war in ein Krankenhaus in Perpignan eingeliefert worden und lag auf der Intensivstation im künstlichen Koma.
In der vergangenen Woche hatte sich ihr Zustand verschlechtert, teilte der Eisschnelllauf-Verband mit. Zwei Operationen hätten nicht zu einer Verbesserung ihres Zustands geführt. Zuletzt traten neue Komplikationen auf. "Lara kämpft zurzeit um ihr Leben", hatte Trainer Jeroen Otter in der Mitteilung des Verbandes gesagt. Über den Tod zeigte sich Otter schockiert.
"Was für eine schreckliche Nachricht haben wir gerade bekommen", sagte er. "Es ist so endgültig und surreal. Der Verlust wird in der Sportwelt gespürt werden."
Suzanne Schulting, Van Ruijvens Mannschaftskameradin in der holländischen Staffel, die 2018 Olympia-Bronze über 4x3000 Meter geholt hatte, schickte ihrer Freundin eine emotionale Botschaft hinterher: "Ruhe in Frieden, liebe Lara", schrieb Schulting auf Twitter. "Du hast mir einmal in der Heatbox vor dem Start bei der Europameisterschaft gesagt, dass alles gut wird. Ich habe dir das vor zwei Wochen gesagt. Aber es ist nicht gut geworden. Ich werde dich so sehr vermissen, liebe Lara. Ich liebe dich".
Van Ruijven, die 2019 WM-Gold über 500 Meter gewonnen hatte, war mit dem Nationalteam bei einem Eislehrgang im Pyrenäen-Ort Font-Romeu. Ende Juni wurde sie mit Gesundheitsproblemen ins Krankenhaus gebracht, dort wurde die Autoimmunreaktion mit schweren Komplikationen - darunter innere Blutungen - diagnostiziert.
Quelle: ntv.de, ibu/jug/ dpa/sid