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Neujahrsspringen in Garmisch Sieben Deutsche fliegen mit

Stunden vor dem Jahreswechsel zünden die deutschen Skispringer in Garmisch-Partenkirchen noch keine Rakete. Bei der chaotischen Qualifikation für das Neujahrsspringen der Vierschanzentournee zeigen die Hoffnungsträger Severin Freund und Richard Freitag keine Spitzenleistungen.

Beim Neujahrsspringen darf Bundestrainer Werner Schuster sieben deutsche Starter herunterwinken.

Beim Neujahrsspringen darf Bundestrainer Werner Schuster sieben deutsche Starter herunterwinken.

(Foto: dpa)

Richard Freitag und Severin Freund haben sich locker auf das Neujahrsspringen der 60. Vierschanzentournee eingestimmt, sich dabei aber viel Luft nach oben gelassen. In der Qualifikation deckte das deutsche Top-Duo nicht alle Karten auf und platzierte sich im oberen Mittelfeld. Neben den gesetzten Freitag und Freund gehen am Sonntag (13.45 Uhr/ZDF) auch Stephan Hocke, Michael Neumayer, Maximilian Mechler, Andreas Wank und Martin Schmitt auf die Schanze.

"Wir wollen bei dieser Tournee auf das Podest kommen. Garmisch ist die nächste Chance. Dafür muss Severin wieder so gut springen wie in Oberstdorf und Richard besser springen als zum Auftakt. Es wird eine spannende Geschichte", sagte Bundestrainer Werner Schuster vor dem zweiten Wettbewerb.

Kranjec fliegt, Hilde geht es besser

Der weiteste Satz in der Qualifikation, die nach 18 Springern abgebrochen und neu gestartet wurde, gelang dem Slowenen Robert Kranjec mit 141,5 Meter. "Wir hatten da ein Phänomen bei Nass-Schnee, der die Anlaufspur bindet. Da bringt es auch nichts, wieder zwei Luken höher zu gehen. Es musste die Spur neu durchgefräst werden", begründete FIS-Renndirektor Walter Hofer die Jury-Entscheidung.

Vorzeitig beendet ist die Jubiläums-Tournee für den Norweger Tom Hilde, der sich bei seinem schweren Sturz in Oberstdorf einen Wirbelbruch zuzog. Der 24-Jährige liegt zur Beobachtung und weiteren Untersuchungen im Krankenhaus in Immenstadt. "Ich habe gerade mit einem Spezialisten gesprochen. Es war positiv", twitterte Hilde. Eine Operation ist derzeit nicht nötig.

Freitag ist der beste Deutsche

DSV-Überfliegen Richard Freitag zeigte in Garmisch-Partenkirchen eine mäßige Qualifikationsleistung.

DSV-Überfliegen Richard Freitag zeigte in Garmisch-Partenkirchen eine mäßige Qualifikationsleistung.

(Foto: dpa)

"Es hat heute schon besser funktioniert", stellte Freitag nach der Ausscheidung erleichtert fest. Der 20-Jährige kam auf 125 Meter und war als 18. bester DSV-Springer. Knapp dahinter auf Rang 20 folgte sein Zimmerkollege Freund, der 126,5 Meter weit sprang. "Ich hoffe, dass wir uns morgen stark präsentieren", meinte der Bayer.

Schuster ist da optimistisch - vor allem, was den 23-Jährigen betrifft. "Severin ist mental sehr stark und hat ein super Setup. Ich bin zuversichtlich, dass er weiter am obersten Level vorne mitspringt. Wir können froh sein, dass wir ihn haben", meinte der Chefcoach.

Quelle: ntv.de, dpa

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