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Skiqueen bekommt keine Geschenke Lindsey Vonns verrückte Mission startet unterklassig

Lindsey Vonn fährt wieder Skirennen.

Lindsey Vonn fährt wieder Skirennen.

(Foto: imago/Eibner Europa)

Lindsey Vonn hat große Ambitionen. Die Ski-Legende möchte noch einmal in den Weltcup zurückkehren und womöglich sogar noch einmal an den Olympischen Spielen teilnehmen. An diesem Wochenende unternimmt sie den ersten großen Schritt.

Die einstige Abfahrts-Dominatorin Lindsey Vonn wird an diesem Wochenende nach fast sechs Jahren Pause wieder ein alpines Skirennen bestreiten. Die 40 Jahre alte US-Amerikanerin plant am Samstag und Sonntag bei einem unterklassigen Rennen des Weltverbandes Fis in Copper Mountain ihre Starts in der Abfahrt und im Super-G. Das verriet US-Cheftrainer Paul Kristofic nach Angaben der Nachrichtenagentur AP.

Ihr generelles Comeback hatten die Olympiasiegerin und der amerikanische Verband schon Mitte November bekannt gegeben. Vonn hatte im Februar 2019 ihre erfolgreiche, aber auch von vielen Verletzungen samt wiederholter Kreuzbandrisse geprägte Karriere beendet. Erst im vergangenen Februar war ihr ein künstliches Kniegelenk eingesetzt worden.

Vonn braucht gute Ergebnisse, damit sie in dieser Saison unter einer neuen Wildcard-Regel an Weltcuprennen teilnehmen kann. "Mein Ziel ist es, das hier zu genießen, und hoffentlich führt mich dieser Weg zu Weltcuprennen", sagte Vonn der "New York Times". "Ich wäre nicht wieder im US-Skiteam, wenn ich keine Absichten hätte." Es gibt Gerüchte, dass sie mit ihrem Comeback einen Start bei den Olympischen Spielen vorbereitet. 2026 wird die Abfahrt auf ihrer Lieblingsstrecke in Cortina d'Ampezzo ausgetragen. Mit 82 Siegen ist Vonn die dritterfolgreichste Weltcup-Rennfahrerin der Historie nach ihrer Landsfrau Mikaela Shiffrin (99) und dem Schweden Ingemar Stenmark (86).

Das Comeback der Skikönigin hatte indes ein geteiltes Echo in der Szene hervorgerufen. "Wenn eine das unmöglich Anmutende schaffen kann, dann ist es die einzigartige Lindsey Vonn", sagte Felix Neureuther. Markus Wasmeier, der aus einer anderen Skifahrer-Generation stammt, war wenig begeistert: "Meiner Meinung nach ist das nur eine Show. Das grenzt an Verarschung."

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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