Letzter Prevc-Flug in Planica Skisprung-Superstar verkündet überraschendes Karriereende
06.02.2024, 20:47 Uhr
Peter Prevc fliegt bald nicht mehr.
(Foto: picture alliance/dpa)
Peter Prevc kommt nicht nur aus einer Skisprung-Familie, sondern ist auch einer der erfolgreichsten Sportler Sloweniens. Zum Ende der Saison beendet der 31-Jährige seine außergewöhnliche Karriere. Dafür hat er sich einen besonderen Ort ausgesucht.
Der slowenische Skispringer Peter Prevc wird seine Karriere zum Ende der Saison beenden. Das verkündete der 31-Jährige auf einer Pressekonferenz. In einem Beitrag bei Instagram bedankte sich der Sieger der Vierschanzentournee 2016 unter anderem bei Fans, Trainern und seiner Familie.
"Planica ist ein Ort, an dem großartige Dinge passieren. Ich habe Sie eingeladen, um Ihnen mitzuteilen, dass dies meine letzte Saison als Profisportler sein wird. Ich habe mir Zeit zum Nachdenken genommen und denke, dass ich eine kluge Entscheidung getroffen habe. Am Ende sagt das Herz das Richtige", wird der 31-Jährige von der slowenischen Plattform "siol.net" zitiert.
Neben dem Tournee-Sieg sicherte sich Prevc 2016 auch Einzelgold bei der Skiflug-WM sowie den Sieg im Gesamtweltcup. Von seinen 331 Weltcup-Springen gewann er 23. Bei Nordischen Skiweltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen holte Prevc insgesamt sieben Medaillen, darunter Olympia-Gold im Mixed-Team und Silber von der Normalschanze.
Prevc ist der älteste vor vier skispringenden Geschwistern. Seine 18 Jahre alte Schwester Nika Prevc führt derzeit den Skisprung-Weltcup der Frauen an, sein 24 Jahre alte Bruder Domen Prevc wurde vor wenigen Tagen gemeinsam mit Peter und dem slowenischen Team Skiflug-Weltmeister am Kulm. Der 27-jährige Cene Prevc beendete seine Karriere bereits vor zwei Jahren.
Seinen letzten Sprung wird Prevc planmäßig beim Weltcupfinale im slowenischen Planica machen (21. bis 24. März). In seinem Heimatland wurde er von 2013 bis 2016 viermal zum Sportler des Jahres gekürt. "Ich weiß nicht, was ich als Nächstes tun werde, es gibt viele Möglichkeiten, aber wir werden in 47 Tagen darüber reden", sagte er und berichtete von einem zweijährigen Ringen ums Karriereende. "Bereits nach den Olympischen Spielen begann ich darüber nachzudenken, wann der richtige Zeitpunkt wäre, wie viel mein Körper und mein Herz noch leisten können, ob ich mich noch ganz dem Sport verpflichten kann."
Quelle: ntv.de, sue/sport.de/dpa