Der erste deutsche Gesamtweltcupsieger Rene Sommerfeldt hat sich mit Silber bei den Deutschen Meisterschaften in den hochverdienten Urlaub nach Miami verabschiedet. Bei den nationalen Staffel-Titelkämpfen der Langläufer in seiner Heimat Oberwiesenthal fehlten dem 29-Jährigen als Schlussläufer von Sachsens Trio 27,2 Sekunden zu Sieger Thüringen.

Bei den Damen führte Olympiasiegerin Viola Bauer Sachsens Staffel nach 3x3,3 Kilometern zum Sieg. Als deutsche Meisterin darf sich die Oberwiesenthalerin allerdings nicht bezeichnen, weil nur vier statt der vorgeschriebenen fünf Staffeln am Start waren.

"Es ist ein tolles Gefühl, jetzt endlich die Ski abschnallen zu können. Es war die beste Saison meines Lebens, da kann ich es verschmerzen, dass es im letzten Rennen nicht zum Sieg gereicht hat", erklärte der gemeinsam mit den Junioren Steve Ullmann und Erik Hänel angetretene Sommerfeldt. Zwar jagte die Nummer 1 der Welt seinen Nationalmannschaftskollegen Jens Filbrich auf der 6,6 Kilometer langen Schlussrunde durch den strömenden Regen, aber der Oberhofer rettete seinen Vorsprung ins Ziel.

"Ich habe die ganze Woche nicht trainiert und werde es die nächsten Wochen auch nicht tun", meinte Sommerfeldt. Nach dem großen Empfang seiner Heimatstadt Oberwiesenthal am Samstag fliegt der Langlauf-Star am Sonntag mit seiner Ehefrau Dajana nach Florida. Gar nicht erst bei der letzten Saison-Meisterschaft angetreten waren Weltmeister Axel Teichmann (Lobenstein) sowie die zur Militär-WM abkommandierten Olympiasiegerinnen Claudia Künzel (Oberwiesenthal) und Evi Sachenbacher (Reit im Winkl). Sachenbacher hielt sich dort mit Gold schadlos.