Ein Unglücksfall hat das Golden-League-Meeting der Leichtathleten in Rom überschattet: Der französische Weitspringer Salim Sdiri wurde am Freitagabend direkt an der Sandgrube vom Speer des Finnen Tero Pitkämäki am Oberkörper getroffen.

"Er ist nicht lebensgefährlich verletzt", sagte ein Mitglied der Medizinischen Kommission des Sportfestes dem TV-Sender Premiere. "Wir müssen sehen, ob eine Rippe gebrochen ist oder ob die Lunge etwas abbekommen hat."

Der Franzose war nach dem Vorfall umgehend auf einer Trage aus dem Stadion-Innenraum und in ein Krankenhaus gebracht worden. Er soll die ganze Zeit bei Bewusstsein gewesen sein. Den Speer hatte Sdiri nicht kommen sehen.

Vize-Europameister Pitkämäki verfolgte mit Entsetzen, wie sein weit aus dem Sektor heraus landender Wurf den Weitspringer traf und schlug die Hände vors Gesicht. Der Finne kämpfte zu diesem Zeitpunkt um den Verbleib im eine Million Dollar schweren Golden-League-Jackpot.

Sdiri war 2005 in Helsinki WM-Fünfter im Weitsprung. Mit einer Bestleistung von 8,27 m (Halle) zählt der Franzose seit Jahren zu den besten Europäern.

Deutsche Leichtathleten sind in Rom nicht am Start.