Autopsie zeigt Komplikationen Sprint-Weltmeisterin von 2017 starb während der Wehen
13.06.2023, 08:25 Uhr
Bowie wurde nur 32 Jahre alt.
(Foto: IMAGO/Chai v.d. Laage)
Im Mai erschüttert die Nachricht vom Tod von Tori Bowie die Leichtathletik-Szene. Die mehrfache Weltmeisterin und Olympiasiegerin wird mit nur 32 Jahren von der Polizei tot in ihrem Haus gefunden. Die Autopsie offenbart nun: Die Sprinterin starb während der Wehen.
Die frühere 100-Meter-Weltmeisterin Tori Bowie ist aufgrund von Komplikationen während der Geburt gestorben. Das ergab laut verschiedenen US-Medien der Autopsiebericht. Bowie wurde Anfang Mai im Alter von nur 32 Jahren in ihrem Haus tot aufgefunden. Die ehemalige Weltklasse-Sprinterin soll im achten Monat schwanger gewesen sein und zum Zeitpunkt ihres Todes in den Wehen gelegen haben. Auch ihre ungeborene Tochter überlebte laut der Berichte nicht.
Die Leichtathletik-Szene stand unter Schock, als die Nachricht von ihrem Tod bekannt geworden war. Zunächst war nur mitgeteilt worden, dass die Olympiasiegerin und Weltmeisterin tot in ihrem Haus in Florida aufgefunden worden war. Medienberichten zufolge war die Polizei gekommen, weil Nachbarn sie tagelang nicht gesehen hatten und sich Sorgen machten. Im Haus fanden sie dann den Leichnam Bowies.
Die angeordnete Autopsie ergab nun, dass sie vermutlich an Atemnot sowie einer Eklampsie litt und daher zu Tode kam. Bei dieser Erkrankung handelt es sich um einen Symptomkomplex, bei dem schwere, plötzliche Krampfanfälle sowie hoher Blutdruck, Schwellungen, Nierenschäden und Eiweißverlust auftreten. "Die Eklampsie tritt normalerweise nach der 20. Schwangerschaftswoche auf. Sie ist selten und betrifft weniger als drei Prozent aller Schwangeren", teilte die Cleveland Clinic laut "USA Today" mit.
"Tori war ein Champion ... eine echte Inspiration und ein Hoffnungsschimmer, der hell strahlte!", hatte Bowies Management auf Twitter geschrieben. "Unsere Herzen sind gebrochen und unsere Gebete gelten ihrer Familie und ihren Freunden."
Bowie gewann bei den Weltmeisterschaften in London 2017 die Goldmedaille über 100 Meter und triumphierte auch mit der Staffel. Ein Jahr zuvor hatte die Leichtathletin bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro den kompletten Medaillensatz geholt: Gold mit der 4x100-Meter-Staffel, Silber über 100 Meter sowie Bronze über 200 Meter. Ihre erste große Medaille war Bronze über 100 Meter bei den Weltmeisterschaften 2015 in Peking.
Quelle: ntv.de, ara/sid