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Texas Rangers scheitern erneut St. Louis gewinnt World Series

Im ultimativen Finale triumphierten die Cardinals über die Texas Rangers.

Im ultimativen Finale triumphierten die Cardinals über die Texas Rangers.

(Foto: AP)

Dirk Nowitzki hat seinem Baseball-Lieblingsclub vergeblich die Daumen gedrückt. Im entscheidenden siebten Finalspieler der Major League Baseball unterliegen die Texas Rangers aus Dallas den St. Louis Cardinals. Die krönen damit eine der eindrucksvollsten Aufholjagden der MLB-Geschichte und haben jetzt ein Problem: "Wir brauchen mehr Finger für unsere Meisterschaftsringe."

Die Sieger aus St. Louis.

Die Sieger aus St. Louis.

(Foto: AP)

Das Konfetti flog von den Tribünen, auf dem Rasen hüpften die Spieler der St. Louis Cardinals ausgelassen: Zum elften Mal hatte das Traditions-Team aus der Mississippi-Metropole die World-Series der Major League Baseball (MLB) gewonnen. Im siebten und entscheidenden Finalspiel nutzten die Cardinals gegen die Texas Rangers ihren Heimvorteil und holten sich durch einen 6:2-Erfolg den Titel.

"Es ist großartig, dieser Stadt die Trophäe zurückzubringen", sagte Pitcher Chris Carpenter. Er war wie Trainer-Guru Tony LaRussa bereits 2006 dabei, als die Cardinals ebenfalls Meister wurden. Doch der Triumph 2011 hatte eine andere Dimension. "Unglaublich ist wahrscheinlich das beste Wort, um unsere Saison zu beschreiben", betonte der 67-jährige Coach.

Grandioses Comeback

Die Trophäe ist für Cardinals-Manager Tony La Russa und sein Team der Lohn für eine unglaubliche Aufholjagd.

Die Trophäe ist für Cardinals-Manager Tony La Russa und sein Team der Lohn für eine unglaubliche Aufholjagd.

(Foto: REUTERS)

Er lieferte mit seinem Team in den vergangenen zwei Monaten eine der größten Comeback-Stories in der amerikanischen Sportgeschichte. Am 25. August hatte St. Louis noch 10,5 Spiele Rückstand auf die Atlanta Braves. Doch dann braute sich in Amerikas Bier-Bastion eine Aufholjagd zusammen, die es in der MLB noch nicht gegeben hat. "Damals hatten wir gedacht, dass wir im Oktober daheim sitzen und die Playoffs im TV verfolgen. Und jetzt sind wir World Champions", meinte ein überglücklicher First Baseman Albert Pujols.

Am letzten Vorrunden-Spieltag verdrängten Cardinals Atlanta noch vom Playoff-Platz, eliminierten anschließend die favorisierten Philadelphia Phillies und gewann im Halbfinale das Prestige-Duell gegen die Milwaukee Brewers. In der Endspiel-Serie lag St. Louis gegen Texas mit 2:3 zurück. Rangers-Edelfan Dirk Nowitzki war ebenso wie alle anderen in Dallas überzeugt, dass die Texaner nach der 1:4-Finalniederlage des Vorjahres gegen die San Francisco Giants endlich erstmals Meister werden.

Mehr Ringe als Finger

Doch die Cardinals kämpften sich erneut zurück. Am Donnerstag glichen sie im Heimspiel jeweils im neunten und zehnten Inning einen Rückstand von zwei Runs noch aus, ehe Lokalmatador David Freese der siegbringende Homerun gelang. Im Showdown am Freitag blieben die Gastgeber erneut ganz cool, egalisierten die schnelle 2:0-Führung der Rangers noch im ersten Inning und waren anschließend nicht mehr aufzuhalten.

"Das hier ist das großartigste Team, in dem ich je gespielt habe", meinte Outfielder Lance Berkman, der in seiner 13. Saison seinen ersten Meistertitel bejubeln konnte. In den Katakomben des Busch Stadiums war die Stimmung ebenso überschäumend wie auf den Rängen, wo ein Fan den neuen Status von St. Louis treffend auf ein Plakat geschrieben hatte. "Wir brauchen mehr Finger für unsere Meisterschaftsringe."

Quelle: ntv.de, Heiko Oldörp, dpa

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