Weltrekordlerin Britta Steffen hat bei der Schwimm-WM in Melbourne die erhoffte Goldmedaille über 100 Meter Freistil verpasst und stattdessen Bronze gewonnen. "Es ist so traurig", sagte die Berlinerin. In 53,74 Sekunden fehlten der Europameisterin 34 Hundertstel zur Goldmedaille, die sich die Australierin Lisbeth Lenton in 53,40 sicherte. Silber ging an die Niederländerin Marleen Veldhuis in 53, 70 Sekunden.

"Das tut schon weh", sagte Steffen nach dem Rennen. Aber dann setzte sich die Kämpferin durch: "Aus der Niederlage werde ich stark. Ich habe keine Angst vor den Leuten."

Erneute US-Weltrekorde

Über 200 Meter Rücken markierte der US-Amerikaner Ryan Lochte in 1:54,32 Minuten einen neuen Weltrekord und entthronte seinen Landsmann Aaron Peirsol als Weltmeister und Rekordhalter. Peirsol blieb in 1:54,80 nur Platz zwei. Zu Bronze schwamm der Österreicher Markus Rogan.

In der Freistil-Staffel über 4 x 200 Meter triumphierten Michael Phelps, Ryan Lochte, Klete Keller und Peter Vanderkaay ebenfals mit Weltrekord von 7:03,24 Minuten. Bislang hielt Australien seit dem 27. Juli 2001 in 7:04,66 die Weltbestmarke.

Vor heimischem Publikum wurden die Australier in 7:10,05 vor Kanada (7:10,70) diesmal Zweite. Die deutsche Staffel hatte das Finale mit dem neunten Vorlaufplatz knapp verpasst.