Kahns Augenkrankheit Stirnband soll helfen
20.09.2003, 13:44 UhrBayern-Torwart Oliver Kahn ist beim Spiel gegen Leverkusen mit Stirnband aufgelaufen. Grund ist seine "rätselhafte Augenkrankheit". Das Stirnband sollte verhindern, dass ihm Schweiß in die empfindlichen Augen läuft.
In der "Bild "-Zeitung äußerte sich Kahn nun erstmals zu der Augenerkrankung. "Durch die Entzündung tritt eitrige Flüssigkeit aus dem Auge. Ich bekomme seit Juni Antibiotika, aber nichts schlägt an." Er hoffe nun auf eine genaue Diagnose und gezielte Behandlung. Die Gefahr eines bleibenden Schadens bestehe nicht, seine Sehkraft liege nach wie vor bei 100 Prozent, sagte Kahn der Zeitung.
Allerdings gibt der Bayern-Torhüter zu: "Ich habe das ein bisschen auf die leichte Schulter genommen. Und jetzt geht mir das unheimlich an die Substanz." Die Augenerkrankung sei aber eine große psychische Belastung.
Umso höher rechnen ihm die Kollegen bei Bayern München an, dass er heute trotzdem spielte. "Olli Kahn stellt sich ins Tor, egal, was er hat. Das zeigt seine Größe", sagte Michael Ballack der "Bild"-Zeitung.
Bei Sonne auch eine Kappe
Außer dem Stirnband hielt Kahn auch noch eine Kappe gegen die blendende Sonne bereit. "Es ist mir egal, wie das aussieht. Ich muss meine Augen schützen."
Andere Fußball-Kollegen müssen aufgrund ihrer Augen sogar mit Schutzbrille spielen. Hollands Nationalspieler Edgar Davids ist am "Grauen Star" erkrankt, ihn sieht man nie ohne Brille auf dem Platz.
Quelle: ntv.de