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"Hier läuft alles sehr komisch" Streit sauer auf Schalke

Neuzugang Albert Streit ist mit seiner Reservistenrolle beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04 unzufrieden und hat erstmals seinem Unmut Luft gemacht. "Es läuft hier alles ein bisschen komisch, sehr komisch sogar. Ich habe mir das alles ganz, ganz anders vorgestellt", sagte der Mittelfeldspieler, der in der Winterpause für 2,5 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt nach Gelsenkirchen gewechselt war, der Frankfurter Rundschau.

Bislang kam der 27-Jährige nur 97 Minuten für seinen neuen Arbeitgeber zum Einsatz. Warum er derzeit keine Rolle spiele, habe ihm auch noch niemand erklärt. "Seit ich auf Schalke bin, hat Trainer Mirko Slomka einmal mit mir gesprochen", berichtete Streit, der im Winter am Meniskus operiert worden war.

Sollte sich an seiner Situation nichts ändern, will er daraus Konsequenzen ziehen. "Ich schaue mir das jetzt noch ein paar Wochen an, und wenn sich dann nichts ändert, muss man sich an einen Tisch setzen und eine Lösung finden", sagte der Ex-Frankfurter.

Manager Andreas Müller spielte die Äußerungen herunter. "Es ist klar, dass jemand, der mit großen Ambitionen gekommen ist, unzufrieden ist, wenn er nicht spielt. Das ist eine neue Situation für ihn, in Frankfurt war er klarer Stammspieler", sagte Müller: "Er hatte ein lange Pause und sein letztes Spiel im Oktober." Dem Konkurrenzkampf müssten sich alle stellen, "wir erwarten von ihm, dass er sich im Training anbietet".

Streit will indes von schwachen Trainingsleistungen nichts wissen. "Ich bin kein Trainingsweltmeister, klar, ich bin auch in Frankfurt im Training nicht immer aufgefallen, aber ich lasse mich nicht hängen", sagte er: "Und Schalke hat mich ja wohl nicht geholt, damit ich Tore im Training vorbereite, sondern im Spiel." Nach dem Ausfall der Mittelfeldspieler Ivan Rakitic (Kapsel- und Bänderverletzung im Sprunggelenk), Lewan Kobiaschwili (Adduktorenprobleme) und Gustavo Varela (Schilddrüsenüberfunktion) ist die Chance groß, dass Streit am Sonntag (17.00 Uhr/live bei Premiere) erstmals in der Anfangsformation stehen wird.

Quelle: ntv.de

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