Sport

Babbel-Streit mit DFB Stuttgart hat noch Hoffnung

Im Streit über die Trainerzukunft von Markus Babbel hofft der VfB Stuttgart doch noch auf eine Einigung mit dem DFB. "In den nächsten Wochen wird es darüber Gespräche mit dem Deutschen Fußball-Bund geben", sagte VfB-Sportdirektor Horst Heldt beim Trainingsauftakt der Schwaben nach der Winterpause.

Teamchef Babbel äußerte sich zu dem Reizthema gelassen: "Das interessiert mich im Moment null. Ich kann es eh nicht beeinflussen." Er will sich bis zum Saisonende voll auf das Sportliche konzentrieren. "Ich bin felsenfest davon überzeugt, unsere Ziele zu erreichen, auch wenn die Aufgaben brutal schwer werden", versicherte der Ex-Nationalspieler, der als Nachfolger von Meistertrainer Armin Veh in fünf Spielen ungeschlagen blieb.

Nach nur gut zwei Wochen Weihnachtsferien waren beim schwäbischen Bundesligisten bis auf Neuzugang Timo Gebhart und Heimkehrer Pavel Pardo alle Profis präsent. Der "U 19"-Europameister fehlt wegen Fiebers voraussichtlich zwei Tage. Pardo hat inzwischen einen Auflösungsvertrag unterzeichnet und wechselt für etwa 500.000 Euro zu seinem mexikanischen Ex-Club CF America.

Vielleicht doch Lösung möglich

Kurz vor Silvester schien nach einem überraschenden Gespräch zwischen Heldt und DFB-Vertretern die Tür im Teamchef-Streit endgültig zugeschlagen zu sein. Jetzt deutete der Manager an, dass eventuell doch eine Lösung möglich sei. "Wir wollen nichts geschenkt und fordern keinen Sechswochen-Kurs. Markus Babbel soll sich natürlich umfassend ausbilden lassen", sagte Heldt in einem Interview mit der "Welt" (Montag). "Aber es müssen passende Rahmenbedingungen für die Trainerkandidaten geschaffen werden. Ich glaube, dass das Problem vom DFB erkannt wurde und daran gearbeitet wird, flexiblere Lösungen wie Blockunterricht in der spielfreien Zeit zu schaffen. Vielleicht gelingt ja eine Änderung bis zur Sommerausbildung."

Möglicherweise über den Sommer hinaus könnte Mario Gomez für den VfB auf Torejagd gehen, nachdem Bayern München sich inzwischen mit Ivica Olic vom Hamburger SV einig ist. "Es wäre wunderbar, wenn er bei uns bleiben würde", sagte Babbel. Aber man müsse auch realistisch sein und damit rechnen, dass der Nationalstürmer bei einem entsprechenden Angebot weg sein könnte. "Im Winter gab es keine Angebote, da wir klar gesagt haben, dass wir ihn nicht abgeben. Und auch im Sommer gibt es keinerlei Notwendigkeit, Mario abzugeben. Wir freuen uns sehr, wenn er weiter bei uns bleibt", sagte Heldt der "Welt": "Wenn wir in einer Personalie entspannt sind, dann in dieser."

Quelle: ntv.de, Elmar Dreher, dpa

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