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Streit mit Vettel schwelt weiter Sutil bestätigt Erpressung

Der deutsche Formel-1-Pilot Adrian Sutil hat bestätigt, dass er erpresst worden ist. "Ich habe es nach dem Barcelona-Rennen erfahren und zum Glück war es nach ein paar Tagen schon wieder vorbei. Es ist immer belastend, wenn einer persönliche Daten von dir hat", erklärte der Force-India-Pilot vor dem Großen Preis der Türkei am Sonntag (14 Uhr/RTL).

Laut "Auto Bild Motorsport" soll ein Mann aus Bayern 10.000 Euro für die Festplatte eines alten Computers mit sehr persönlichen Daten Sutils gefordert haben. Unter anderem sollen Mails an seinen Formel-1-Kumpel Lewis Hamilton (Großbritannien) von McLaren-Mercedes, Fotos und Bankgeschäfte auf dem Rechner gespeichert gewesen sein. Die Polizei nahm den Erpresser bei der fingierten Übergabe fest. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Gefängnis.

"Mein Vater hatte den Computer daheim und hat ihn weggeschmissen. Es ist ein Zufall, dass es so einer in die Hände kriegt. Künftig passe ich besser auf", meinte Sutil.

Verbal-Duell mit Vettel

Mehr Vorsicht, allerdings auf der Rennstrecke, wünscht sich auch Sebastian Vettel. Nach dem von Sutil verschuldeten Crash beim letzten Rennen in Barcelona sind die deutschen Formel-1-Piloten auch verbal heftig aneinander geraten.

"Sebastian soll nicht so große Sprüche reißen. Ich kenne einige Situationen, wo er mir ins Auto reingefahren ist. Zwar nicht in der Formel 1, aber er hat auch solche Aktionen gemacht", erklärte Sutil. Er sehe keinen Grund, mit Vettel zu reden oder sich zu entschuldigen.

Toro-Rosso-Fahrer Vettel hatte Sutils Aktion zuvor als "total hirnlos" bezeichnet. Der Hobby-Pianist hatte mit einem Angriff auf David Coulthard (Großbritannien) nach dem Start in Barcelona eine Kettenreaktion in Gang gesetzt, die auch zum Unfall mit Vettel führte. "Am Ende ist er mir ins Auto gefahren", meinte Sutil lakonisch. Immerhin bezeichnete er den Überholversuch als seinen "Fehler". Für das Rennen in Istanbul gelobte er Besserung.

Quelle: ntv.de

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