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Krise wird immer schlimmer THW Kiel kassiert rekordverdächtige Niederlage

Coach Jicha sucht den Ausweg aus der Krise bislang vergeblich.

Coach Jicha sucht den Ausweg aus der Krise bislang vergeblich.

(Foto: IMAGO/eu-images)

Filip Jicha versucht viel, die Misere stoppen kann der Trainer des THW Kiel jedoch nicht. Die Niederlage bei der TSV Hannover-Burgdorf ist schon die fünfte der laufenden Bundesliga-Saison. So oft hat der amtierende deutsche Handballmeister zuletzt 2017/18 verloren.

Der kriselnde Handball-Meister THW Kiel hat seine schon fünfte Niederlage der laufenden Bundesliga-Saison kassiert. Bei der TSV Hannover-Burgdorf verlor der Titelverteidiger mit 33:36 (17:20) und rutschte in der Tabelle auf Rang sieben ab. Der Rückstand der Kieler auf Spitzenreiter Füchse Berlin beträgt nun schon neun Zähler. Nach nur elf Spielen hat das Team von Trainer Filip Jicha bereits mehr Niederlagen kassiert als in jeder der fünf vergangenen Spielzeiten. Mit 10 Minuspunkten ist der Maximalwert aus diesen fünf Saisons schon jetzt erreicht.

Dank einer starken Abwehrleistung fand Hannover sofort in die Partie. U21-Weltmeister Justus Fischer erzielte das 6:2 (6. Minute), der schwedische Spielmacher Jonathan Edvardsson erhöhte auf 9:3 (12.). THW-Trainer Filip Jicha bat zur Auszeit und forderte "von jedem Einzelnen ein bisschen mehr Körpersprache". Dazu setzten die Kieler nun auf den siebten Feldspieler. Diese Maßnahme fruchtete aber zunächst nicht. Dreimal traf Fischer ins leere Tor der Kieler.

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Erst nach dem Seitenwechsel lief es für die Kieler besser. Hendrik Pekeler glich die Partie beim 21:21 (35.) wieder aus. Dank starker Paraden des ehemaligen THW-Torhüters Dario Quenstedt zog Hannover aber erneut davon. Das 30:27 (50.) erzielte Quenstedt mit einem Wurf über das gesamte Spielfeld. Diesen Vorsprung brachte die TSV sicher über die Zeit und feierte den erst dritten Sieg über Kiel und den ersten seit Februar 2018. Beste Werfer waren Vincent Büchner mit acht Toren für Hannover und Eric Johansson mit sieben Treffern für Kiel.

Nächster Gegner des THW ist am Sonntag Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen. Die Mannheimer gewannen 32:28 (17:15) gegen den SC DHfK Leipzig und hielten den Anschluss an die europäischen Plätze. Die Löwen hatten mit ihren Gästen aus Sachsen nur in der ersten Halbzeit einige Probleme. Nach dem 12:14 (22.) setzten sich die Mannheimer immer weiter ab. Spielmacher Juri Knorr (10 Tore) und Kreisläufer Jannik Kohlbacher (8) erzielten gemeinsam mehr als die Hälfte der Treffer für die Gastgeber. Für die Mannheimer war es im fünften Heimspiel der fünfte Sieg, bester Werfer war Nationalspieler Juri Knorr mit zehn Toren.

Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa

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