Hamburg wieder Zweiter THW Kiel verteidigt Meistertitel
05.06.2010, 18:39 UhrSechs Mal in Folge Deutscher Handball-Meister, das gab es noch nie - bis jetzt. Der THW Kiel verteidigt mit dem Sieg im abschließenden Saisonspiel gegen Großwallstadt erneut den Titel, Hamburg muss sich erneut mit Platz zwei begnügen. Acht deutsche Vereine vertreten die Bundesliga kommende Spielzeit in europäischen Wettbewerben.
Der THW Kiel hat sich sechs Tage nach dem Champions-League-Sieg auch zum sechsten Mal in Folge den deutschen Meistertitel gesichert. Der Titelverteidiger gewann am 34. und letzten Spieltag der Handball-Bundesliga beim TV Großwallstadt 27: 24 (14:9) und verwies mit 62:6 Punkten den ärgsten Rivalen und Pokalsieger HSV Hamburg (61:7) wie im Vorjahr auf den zweiten Platz. Insgesamt war es für die Kieler die 16. Meisterschaft. Der 35:25 (18:13)-Erfolg des HSV bei HBW Balingen-Weilstetten war am Ende bedeutungslos.
Der THW Kiel ist zum 16. Mal deutscher Handball- Meister und hat auf dem Rathausplatz der Fördestadt Tausende Fans beim Public Viewing in Jubelstimmung versetzt. Eine Woche nach dem Champions-League-Gewinn feierte der Rekordmeister den sechsten Titelgewinn in Serie und setzte damit eine weitere Bestmarke. Durch einen 27:24 (14:9)-Erfolg am letzten Bundesliga-Spieltag beim TV Großwallstadt verwies das Team von Trainer Alfred Gislason den Nord-Rivalen HSV Hamburg mit einem Punkt Vorsprung auf den zweiten Platz. Der DHB-Pokalsieger gewann sein abschließendes Punktspiel bei HBW Balingen-Weilstetten mit 35:25 (18:13).
Acht Klubs international dabei

Urgestein Lars Christiansen hört bei Flensburg-Handewitt auf - sein Klub spielt kommendes Jahr in der Königsklasse.
(Foto: dpa)
Dritter deutscher Champions-League-Starter ist die SG Flensburg-Handewitt, die beim TSV Hannover-Burgdorf mit 34:29 (20:14) siegte. Insgesamt stellt die Bundesliga in der kommenden Saison acht Europacup-Teilnehmer. Die Rhein-Neckar Löwen können sich als Vierter nach einem 36:27 (17:17) gegen die HSG Wetzlar über ein Wildcard-Turnier für die "Königsklasse" qualifizieren. Sollte dies nicht glücken, würden die Mannheimer als unterlegener DHB-Pokalfinalist im Europacup der Pokalsieger spielen. Als Titelverteidiger tritt der VfL Gummersbach in diesem Wettbewerb an.
Die Oberbergischen gewannen gegen die Füchse Berlin mit 29:27 (14:13) und verdarben den Hauptstädtern damit den Weg zur ersten Europacup-Teilnahme. Stattdessen spielt Großwallstadt als Achter dank der um einen Treffer besseren Tordifferenz gegenüber Berlin neben Cupverteidiger TBV Lemgo und Frisch Auf Göppingen im EHF-Cup. Im direkten Duell beider Teams setzte sich Lemgo in eigener Halle mit 32:30 (15:11) gegen den Meisterschafts-Sechsten durch.
Absteiger aus der Bundesliga sind die HSG Düsseldorf und GWD Minden. Der TSV Dormagen spielt in der Relegation gegen den Besten der beiden Zweitliga-Staffeln um den Klassenverbleib.
Quelle: ntv.de, dpa