Nach Sieg bei "ManU" Thai-Premier will Fulham
29.10.2003, 14:27 UhrDer schwerreiche thailändische Premierminister Thaksin Shinawatra ist an einer Übernahme des englischen Fußballclubs FC Fulham interessiert. Dies meldete die BBC am Mittwoch. Fulhams Präsident Mohammed Al-Fayed, der auch Eigentümer des Londoner Luxuskaufhauses Harrods ist, ist aber nach eigenen Angaben nicht an einem Verkauf interessiert.
"Weil Fulham im Moment so attraktiv spielt, kann ich verstehen, warum das eine interessante Idee ist. Doch ich liebe diesen Club leidenschaftlich und habe keine Absichten, ihn zu verkaufen oder mir Angebote anzuhören", erklärte der gebürtige Ägypter mit Schweizer Wohnsitz in einer offiziellen Mitteilung des Clubs.
Shinawatra hatte sich am Wochenende im Rahmen eines viertägigen Aufenthalts in Großbritannien den überraschenden 3:1-Sieg der Londoner beim englischen Meister Manchester United angeschaut. "Ich überlege mir das, aber ich habe mich noch nicht entschieden. Aber es sollte nicht lange dauern. Ein Ja oder Nein muss schnell kommen, nicht langsam", wird wird der Milliardär von der BBC zitiert. Sein Vermögen hatte der thailändische Premierminister mit einem Telekommunikations-Unternehmen gemacht.
Der FC Fulham, bei dem bis vor zwei Jahren auch noch Karl-Heinz Riedle spielte, liegt gegenwärtig überraschend auf dem fünften Platz der Premier League. Die vom ehemaligen Verteidiger und Trainerneuling Chris Coleman geführten Londoner galten als einer der ersten Abstiegskandidaten. Im April hatte Fulham einen Geschäftsverlust von umgerechnet 48 Millionen Euro bekannt gegeben.
Quelle: ntv.de