Australiens Schwimm-Superstar Ian Thorpe hat gleich in seinem ersten Finalrennen bei der WM in Fukuoka einen Weltrekord aufgestellt. Der 18 Jahre alte Dreifach-Olympiasieger von Sydney verbesserte bei seinem überlegenen Titelgewinn über 400 m Freistil in 3:40,17 Minuten seine eigene Bestmarke um 42 Hundertstelsekunden.

Die Disqualifikation der US-Staffel hat dem Deutschen Schwimm-Verband (DSV) unterdessen die erste Medaille beschert. Wegen eines Frühstarts wurde das über 4x100 m Freistil vor dem DSV-Quartett auf Platz drei angekommene Team aus den Vereinigten Staaten aus der Wertung genommen. Deutschland mit dem 36 Jahre alten Ex-Weltmeister Sven Lodziewski aus Berlin als Schlussschwimmer kam auf den Bronze-Rang.

Australiens Superstar Ian Thorpe gewann rund 45 Minuten nach seinem Titelgewinn in Weltrekordzeit über 400 m Freistil bereits sein zweites Gold. Als Schlussschwimmer sicherte der 18-Jährige seinem Team nach 3:14,10 Minuten den Sieg vor den Niederlanden (3:14,56), die überraschend die USA (3:15,29) hinter sich ließen. Das deutsche Team schlug nach 3:17,52 Minuten an und wurde für die gute Vorstellung kurz darauf unverhofft noch mit Medaillen belohnt.

Im Kunst- und Turmspringen kamen die amtierenden Europameister Andreas Wels aus Halle und Tobias Schellenberg aus Leipzig zum Auftakt mit 310,68 Punkten auf den fünften Rang des Synchronspringens vom Dreimeterbrett. Überlegene Weltmeister wurden die Chinesen Bo Peng und Kenan Wang mit 342,63 Punkten. Silber ging an die Mexikaner Joel Rodriguez und Fernando Platas (338,49), Bronze an Dimitri Sautin und Alexander Dobroskok aus Russland (335,19).

Bei den Frauen reichte es für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) nur zu Rang sieben unter acht Finalpaaren des Synchronspringens vom Turm. Annett Gamm (Dresden) und Ditte Kotzian aus Berlin, die amtierenden deutschen Meisterinnen, kamen auf 264, 42 Punkte.