Sport

Olympischer Fackellauf Tibet-Aktivisten wollen stören

Tibet-Aktivisten haben Protestaktionen beim Olympischen Fackellauf angekündigt, um auf das gewaltsame Vorgehen Chinas in ihrer Heimat aufmerksam zu machen. Das Feuer wird am Ostermontag im antiken Olympia entzündet und dann vom 25. bis 30. März durch Griechenland getragen, ehe am 30. März in Athen die offizielle Übergabe an China erfolgt. Einen Tag später kommt das Feuer in Peking an und startet zu seiner so genannten "Reise der Harmonie" über 137.000 km um die ganze Welt.

"Wir haben alles besprochen und geplant. Jetzt kommt es auf die internationale Verantwortlichkeit und unsere Aktionen an", sagte Lhadon Tethong, die Sprecherin der "Studenten für ein Freies Tibet".

Ziel seien entweder ein kompletter Olympiaboykott durch die Nationalen Olympischen Komitees, ein Boykott der Eröffnungsfeier, ein Boykott der Olympia-Sponsoren oder gezielte Proteste bei Olympia von Aktivisten und Athleten. "All dies wäre denkbar", erklärte Tethong.

Zuerst liegt der Fokus jedoch auf dem Fackellauf, der im Mai über Tibet auch auf den Mount Everest führen soll. "Wir rufen die Athleten nicht zum Olympiaboykott auf, aber wir verlangen vom IOC, dass das Feuer nicht durch Tibet getragen wird", erklärte Anne Holmes, Direktorin der Kampagne Freies Tibet.

Auch andere Interessensgruppen wollen den Fackellauf nutzen, um auf ihre Unterdrückung aufmerksam zu machen. Darunter die spirituelle Falun-Gong-Bewegung sowie die Organisation "Traum für Darfur". Sie möchte China unter Druck setzen, damit es hilft, die seit langem andauernden blutigen Auseinandersetzungen in der westlichen Region des Sudans zu beenden.

Quelle: ntv.de

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