Sport

Dakar-Rallye Todesfälle zwei und drei

Noch vor der ersten Chile-Etappe der Rallye Dakar hat der Unfall eines Transportfahrzeuges zwei Todesopfer in dem Anden-Staat gefordert. Zwei Peruaner kamen in ihrem PKW ums Leben, als der argentinische Fahrer des Begleit-LKW bei Pejerreyes 400 km nördlich der Hauptstadt Santiago ein Vorfahrtsschild missachtete. Marcelo Sanchez, der Fahrer des Reifentransporters, wurde zur Vernehmung von der chilenischen Polizei festgenommen.

Durch den Unfall wird die erstmals in Südamerika gefahrene Marathon-Rallye nun schon von drei Todesfällen überschattet. Zu Wochenbeginn war der französische Motorrad-Pilot Pascal Terry tot aufgefunden worden. Als Todesursache war bei der Obduktion ein Lungenödem festgestellt worden, das zu einem Atmungs- und Herzstillstand geführt hatte. In der Schreckens-Bilanz der berüchtigten Rallye werden nun insgesamt 56 Todesfälle aufgeführt.

Aus für Peterhansel

Für Rekordgewinner Stphane Peterhansel ist die Rallye Dakar vorzeitig beendet. Der 43 Jahre alte Franzose, der sich bei der Dakar neunmal in die Siegerliste eintragen konnte, schied am Freitag (Ortszeit) auf der Etappe vom argentinischen Mendoza in die chilenische Hafenstadt Valparaiso wegen eines überhitzten Motors seines Mitsubishi Lancer aus. Bis zu seinem Ausfall lag Peterhansel hinter dem führenden VW-Trio und seinem spanischen Teamkollegen Juan Roma auf dem fünften Platz.

Schon zu Beginn der Etappe war Peterhansel durch einen Motorbrand fast eine Viertelstunde aufgehalten worden. Danach begann sich der Motor immer wieder zu überhitzen, bis er letztlich ganz streikte. Für den erfolgsgewohnten Franzosen war dies erst der zweite technisch bedingte Ausfall bei einer Dakar, die er vor seinem Wechsel zu Mitsubishi sechsmal auf einem Motorrad gewonnen hatte.

Die Dakar-Premiere des neuen Racing Lancer von Rekordsieger Mitsubishi (12 Erfolge) steht in Südamerika unter keinem guten Stern. Nach dem Ausfall des zweimaligen japanischen Gewinners Hiroshi Masuoka (2002/2003) wegen eines Motorschadens musste am Donnerstag auch der Franzose Luc Alphand (Sieger 2006) aufgeben, nachdem sein Beifahrer Gilles Picard einen Kreislaufkollaps erlitten hatte. Damit hat der Titelverteidiger von vier Fahrzeugen nur noch den einen Lancer mit Pilot Roma im südamerikanischen Schotter- und Sand-Rennen.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen